Das alte Getreidesilo bei der Landi in Gipf-Oberfrick hat ausgedient. Mit dem Abbruch des Turms wurde begonnen. Bis in rund zwei Wochen ist davon nichts mehr zu sehen.
Verfolgt von zahlreichen Schaulustigen begann gestern Mittwoch der angekündigte Rückbau des Siloturms bei der Landi in Gipf-Oberfrick. Das Areal rund um das Silo wurde für den Abbruch vorbereitet und mit einer Absperrung versehen. Wichtig ist das deshalb, weil im nahe am Silo stehenden Landi-Gebäude der Betrieb normal weiterläuft und auch von verschiedenen Seiten Publikumsverkehr herrscht.
Der Lift ist noch drin
Der Betonbau ist – so weit es ging – ausgeräumt worden. Sämtliche Antennen sind weg. Nur noch die blanke Fahnenstange auf dem Flachdach ragt in die Höhe. «Im Innern des Silos befindet sich nicht mehr viel, aber der Lift ist noch drin; den haben wir nicht ausgebaut», verriet einer der Arbeiter der mit dem Rückbau beauftragten Aregger AG aus Buttisholz der Aargauer Zeitung. Ist klar – wer will schon einen vor rund 60 Jahren in Betrieb genommen und nur zwei Personen Platz bietenden Lift noch an einem anderen Ort einbauen?
Keine Wohnungen im Turm
Der im Jahr 1954 errichtete Bau ist 35 Meter hoch und enthält 16 von oben bis unten reichende Kammern, in denen einst Getreide lagerte. Nachdem das Silo der ehemaligen Zanovit AG nicht mehr benötigt wurde, stand es seit etwa einem Jahrzehnt leer. Da sich auch die Pläne für den Einbau von Wohnungen zerschlagen hatten, lag die Beseitigung des Turms letztlich auf der Hand. In rund zwei Wochen wird vom Silo nichts mehr zu sehen sein.