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Die Industrialisierung von Laufenburg ist ein Jahr lang Thema im Museum Schiff: „Von Menschen und Maschinen – Zur Industrialisierung der beiden Laufenburg“ lautet der Titel der neuen Wechselausstellung. Die Vernissage wird am Samstag durchgeführt.
In Laufenburg trieben früher Wasserräder an den verschiedenen Wuhren die Hammerschmieden und die Mühlen an. Dann folgten Dampfmaschinen, und mit dem Kraftwerkbau von 1909 bis 1914 begann das elektrifizierte Industriezeitalter. Weil es am Anfang noch nicht möglich war, den Strom über weite Distanzen zu transportieren, siedelten sich im Städtchen auf beiden Seiten des Rheins Unternehmen an, die zum Teil heute noch bestehen oder in einer Nachfolgefirma aufgegangen sind.
Der Erste Weltkrieg hemmte jedoch die industrielle Entwicklung empfindlich. Dennoch war Laufenburg zum wichtigen Industriestandort geworden mit Textil-, Keramik-, Metall- und Holzverarbeitungsbetrieben sowie dem Druckerei- und Baugewerbe.
Zahlreiche Original-Exponate
Alles in allem also eine sehr interessante Epoche, welcher die neue Wechselausstellung im Laufenburger Museum Schiff gewidmet ist. Den Besucherinnen und Besuchern werden in den Ausstellungsräumlichkeiten im Haus zum Schiff an der Fluhgasse zahlreiche Original-Exponate präsentiert. Der Ausstellungsgruppe mit Alois Schmelzer, Hans Köhler, Ariane Dannacher, Hannes Burger und Martin Blümcke ist es gelungen, die Zeit der epochalen Veränderung in den beiden Schwesterstädten am Hochrhein auf eindrückliche Art und Weise darzustellen.
Die Ausstellung wird vor allem auch Besucher anlocken, die sich mit dieser oder jener Firma identifizieren können. Sei es, dass sie selber dort gearbeitet haben oder dass sie Gegenstände im Haushalt benützen, die aus einheimischer Produktion stammen. Etwa Stoffe von einer der Webereien, Drucksachen aus der Druckerei, Schmirgelpapier aus der Schleifmittelfabrik, Holzgegenstände (Gartenmöbel, Balken und so weiter) aus der holzverarbeitenden Industrie und Sanitärprodukte aus der ehemaligen Keramikfabrik.
Ausstellung dauert bis zum 1. April 2013
Die Ausstellung dauert bis zum 1. April (Ostermontag) 2013 und ist wie folgt geöffnet: Mittwoch von 14 bis 16 Uhr, Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Führungen für Schulen, Vereine und Gruppen sind nach Voranmeldung auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich. - Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.museum-schiff.ch