Reinfelden
Das Feldschlösschen-Areal: Hier vereinen sich Bier- und Kunstgenuss

Erlebnisreiche Stunden hat es auf dem Feldschlösschen-Areal zum Schweizer Tag des Biers gegeben.

Peter Rombach
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Massenandrang am Tag des Biers auf dem Brauereiplatz, wo die historischen Biercontainer (im Hintergrund) aufgereiht standen. ach

Massenandrang am Tag des Biers auf dem Brauereiplatz, wo die historischen Biercontainer (im Hintergrund) aufgereiht standen. ach

Peter Rombach

Der Tag des Biers wurde am Samstag in Rheinfelden imposant zelebriert. Knapp 10 000 Gäste aus der Nordwestschweiz und dem Südbadischen strömten auf das Brauerei-Areal, um einerseits die Kunst des Bierbrauens im Zuge diverser Führungen kennen zu lernen, andererseits einen geselligen Tag mit Bühnenattraktionen, Spezialbieren und sogar Fahrten mit dem historischen Dampfzug der Brauerei zu geniessen.

Das Feldschlösschen-Team lief wieder einmal zur Höchstform auf, um der Bevölkerung zu dokumentieren, dass nicht nur auf einem geschichtsträchtigen Boden seit 140 Jahren gutes Bier gebraut wird, sondern durch wirtschaftliche und strategische Zwänge auch Neuorientierungen nach dem Fall des Schweizer Bierkartells erfolgen mussten. So kam es beispielsweise 2000 zu einer Überführung von Immobilien wie Braustätten und Gasthäusern in eine separate Gesellschaft und schliesslich einer Angliederung von Feldschlösschen, bis heute grösste Schweizer Brauerei, an die dänische Carlsberg-Gruppe, die mehrheitlich einer Stiftung gehört.

Extra installierter «Bierrundweg»

«Das war ein Glücksfall», bestätigt Gaby Gerber, Leiterin Unternehmenskommunikation im Feldschlösschen, auf dem speziell nur für diesen Tag sehr aufwendig installierten «Bierrundweg» durch Hallen und Ecken des Produktionsbereichs. Was vom Publikum als beeindruckend registriert wurde, weil auch viel Geschichtsträchtiges über die Fricktaler Wirtschaft im Zusammenhang mit Braukunst zutage trat. «1876 kamen die Menschen erstmals in den Genuss des Biers aus Rheinfelden. Damals braute Theophil Roniger sein erstes Feldschlösschen-Bier», zielt Gaby Gerber auf Erinnerungen. Vergisst allerdings auch nicht an einer Medienorientierung den Hinweis, dass in den zurückliegenden Jahrzehnten der Schweizer Bierkonsum von einst 70 Liter pro Kopf im 2015 auf rund 55 Liter zurückgegangen sei.

Am «Tag des Schweizer Biers» gönnten sich die Publikumsscharen einen einmaligen Event, lernten diverse Biersorten und deren Herstellung kennen.

Baschi sorgte für Unterhaltung

Die Besucher genossen allerdings auch ein Unterhaltungsprogramm, das vom Oldtimermuseum über Info-Stände und umweltfreundlicher Energienutzung bis hin zur Show-Bühne mit Baschi, dem jüngsten Träger des Bierordens des Schweizer Brauereiverbandes, reichte. «Wunderbar», kommentiert der Künstler die Szenerien auf dem Brauerei-Areal am Samstagmittag, wo sich Lebensfreude, Bier- und Kunstgenuss unter herrlichem Frühlingswetter vereinten.