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Die beiden Gitarristinnen Noemi Locher und Esther Thommen konzertierten in Laufenburg. Sie überzeugten mit konstrastierenden und verwandten Werken.
Zwei junge Musikerinnen, zwei Gitarren und ein Programm unter dem Titel «Ida – ein musikalisches Portrait», das mit kontrastierenden und verwandten Werken aufwartete, genoss am Sonntagabend eine kleine Schar Musikliebhaber in der Laufenburger Kultschüür.
Auf der kleinen Bühne nahmen die Gitarristinnen Noemi Locher und Esther Thommen, das Duo Schö a Deux aus Basel, Platz. Mit ihrer Spielfreude begeisterten sie das Publikum und sie verstanden es in dem rund einstündigen Programm, ein prägendes und an Farben reiches Bild einer grossen Musikerin zu zeichnen und eine ganz persönliche Erklärung zu einer herausragenden Musikerpersönlichkeit abzugeben.
Denn der Abend stand ganz im Konsens der französischen Gitarristin und Komponistin Ida Presti (1924 bis 1967). Die Musikerinnen vom Duo Schö a Deux haben es sich nach eigenem Bekunden zur Aufgabe gemacht, Kompositionen von Ida Presti, die zu deren Lebzeiten nicht aufgeführt wurden, lebendig zu halten. Zu hören waren aber auch Werke anderer Komponisten, welche das Duo Schö a Deux mit dem Schaffen und der Person Ida Presti in Verbindung setzen.
Ida Presti Kompositionen gelten als träumerisch, nachdenklich, teils verspielt, aber immer unglaublich reich an Farben und verschiedenen Ideen. Noemi Locher und Esther Thommen gelang es, Musikstücke wie «Dance d’Avila», «Etude Fantasque», «Chanson et Jeux» oder «Sérénade» facettenreich zu interpretieren.
Mit dem Werk «L’Encouragement» aus der Feder des spanischen Komponisten Fernando Sor (1778 bis 1839) erlebte das Konzert kontrastreiche Momente. Vom ebenfalls spanischen Komponisten Joaquín Rodrigo (1901 bis 1999) war das Werk «Tonadilla», sein einziges Stück für Gitarrenduo, zu hören. Das Duo «Presti Lagoya» inspirierte ihn zu diesem Stück.