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Mit Schlüsselübergabe, Darbietungen der Schüler und Attraktionen wurde die sanierte und erweiterte Anlage am Wochenende eingeweiht. Der Campus ist für die Gemeinde ein Meilenstein, und sein Bau ein mutiger Schritt.
Das neue Schulhaus und der daneben entstandene Doppelkindergarten, das sanierte alte Schulhaus und die Turnhalle werden in Sisseln nicht einfach als Schulanlage bezeichnet. Nein, Sisseln hat jetzt einen Campus! Und der wurde über das Wochenende mit der Bevölkerung auf gebührende Art und Weise eingeweiht.
5,2 Millionen Franken investiert
Nach dem Spatenstich für die Erweiterung und Sanierung der Schulanlage im Januar 2013 ging es rasch voran, denn bereits stehen die Neubauten auf dem Schulareal in Sisseln. Es folgt nun die Einrichtung, damit der Schulbetrieb nach den Sommerferien aufgenommen werden kann. Vonseiten der Gemeindebehörde freut man sich über die beiden modernen und markanten Gebäude Schulhaus und Doppelkindergarten, und selbst beim bisherigen Schulhaus ist die Sanierung abgeschlossen.
Der Sissler Campus erstrahlt in neuem Glanz, wie es so heisst, und er darf sich wirklich sehen lassen. So sind nun die knappen Platzverhältnisse Geschichte und die Schulanlage, welche für 5,2 Millionen Franken erweitert und saniert wurde, steht für den Betrieb nach neuem Lehrplan ab Schuljahr 2014/2015 bereit: 1. bis und mit 6. Klasse, also die Unter- und Mittelstufe der Primarschule, werden in Sisseln geführt. Die Schülerzahl wird von derzeit 90 auf etwa 120 zunehmen.
«Meilenstein für unser Dorf»
Der offizielle Teil der Einweihungsfeierlichkeiten fand in der Turnhalle statt, wo Gemeinderat Kurt Bächtold, der Sissler Bildungsminister, die Moderation übernahm und vor rund 350 versammelten Einwohnerinnen und Einwohnern seine Freude zum Ausdruck brachte: «Es ist ein Meilenstein für unser Dorf. Die Gebäude sind bezugsbereit.»
Bei der Schulraumplanung der Gemeinde, welche durch die Umstellung des Systems im Aargau von 5 auf 6 Jahre Primarschule und der Verkürzung der Oberstufe von 4 auf 3 Jahre ausgelöst wurde, habe sich der Gemeinderat für einen neuen Weg entschieden, führte Gemeindeammann Rainer Schaub aus, nämlich für einen Wettbewerb und einen Generalunternehmer. Es sei viel diskutiert worden, um das Budget zu schonen. Doch auch hier sei ein mutiger Schritt erfolgt, indem alle nötigen Bauten in einer Etappe realisiert worden seien. «Wir sind mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden. Es sind neue Modelle, neue Formen, es wird gezeigt, wie heute auch an einer Schule gelebt und gearbeitet wird.»
Der Raumbedarf von Schule und Kindergarten in Sisseln wurde umgesetzt von Architekt Peter Humm von Hummburkart Architekten aus Luzern. «Wir hatten eine gute Werkgruppe, welche die Pläne umsetzen konnte. Wir sind überzeugt, tolle Schulräume gestaltet zu haben», so Architekt Humm. Walter Schaer von Schaerholzbau AG in Altbüron ergänzte: «Die Bauwerke konnten in kürzerer Zeit errichtet werden, als ursprünglich geplant. Und die Kosten sind auch dort, wie sie sein sollten.» Es seien nicht nur Raum- und Metermasse, die beachtet werden mussten, meinte Schaer, jetzt stehe der Nutzen der Anlage im Vordergrund.
Neubauten in Holzbauweise
Die Neubauten sind übrigens in Holzbauweise errichtet worden und stiessen bei der Bevölkerung auf dem Rundgang durchwegs auf positives Echo. Auch Schulpflegepräsidentin Mirjam Hekele zeigte sich erfreut, dass die Schule «mit guter und zeitgemässer Infrastruktur für die Zukunft gut gerüstet» sei.
Mit den Schülerdarbietungen und der Schlüsselübergabe wurde der offizielle Teil der Einweihung beendet.