Rheinfelden
Buvette im Stadtpark West - erstmalig auch im Winter

In Rheinfelden sorgt die «Rhybar WinterQuartier» von Katja Zeindler für Kulinarik im Stadtpark West – die Eröffnung verlief erfolgreich.

Dennis Kalt
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Nun versorgt Katja Zeindler mit ihrer Buvette auch im Winter die Passanten mit Speis und Trank.

Nun versorgt Katja Zeindler mit ihrer Buvette auch im Winter die Passanten mit Speis und Trank.

hcw

Für so manchen, der in der warmen Jahreszeit einen Tag an der Rheinpromenade beim Stadtpark West oder Ost verbringt, ist das kulinarische Angebot von Katja Zeindler aus Rheinfelden nicht mehr wegzudenken. Mit einer Buvette und einem Kiosk versorgt sie dort Sonnenanbeter, Badegäste und Spaziergänger mit kalten Getränken, Glace oder Burger.

Nun jedoch, zum ersten Mal auch im Winter, hat Zeindler mit ihrer Buvette im Stadtpark unter dem Namen «Rhybar WinterQuartier» seit Freitag geöffnet. Grund ihrer Winterpremiere ist unter anderem, dass die Stadt Rheinfelden mit speziellen Illuminationen zu einem Spaziergang einlädt. Auch der Stadtpark West erstrahlt dieses Jahr im Lichterglanz. «Ich finde es wichtig, gerade in Zeiten, in denen vieles abgesagt wird, etwas für die Leute auf die Beine zu stellen», sagt sie zur Lichteraktion der Stadt.

Zeindler will mit ihrer Buvette das Lichterschauspiel kulinarisch bereichern. «Es gibt etwa Glühmost und Glühwein, heisse Schoggi oder diverse Tees», sagt sie. Auch kleine Gaumenfreuden stehen auf der Karte. Mit einem Salamander bereitet sie krosses Brot überbacken mit Knoblauch, Kurkuma oder Tomaten zu. Daneben gibt es Quiches oder Hotdogs – «auch mit einer scharfen Wurst, für diejenigen, die es mögen», sagt Zeindler. Geöffnet hat die Buvette am Donnerstag und Freitag von 16 bis 21 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen von 14 bis 20 Uhr.

Militärdecken gegen die Kälte

Ein Ziel sei, dass sich die Leute etwas auf die Hand holen und eine Runde durch den Park, die Stadt und zum Rhein machen und dabei die weihnachtliche Beleuchtung geniessen. Es gebe jedoch auch bis zu 30 Sitzplätze, die sie je nach Andrang, nach Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit, bereitstellen kann.

Stolz ist Zeindler auf ihre gemütliche Ecke, bestehend aus drei Tischen mit je vier Plätzen, die sie aus Paletten zusammengenagelt und mit Sitzpolstern und Kissen belegt hat. «Wir haben auch Militärdecken gegen die Kälte», sagt sie.

Das Unkomplizierte liegt im Trend

Zeinders Fazit von der Eröffnung am Freitag fällt positiv aus. «Wir sind überrannt worden», sagt sie. Dies liege unter anderem auch an dem Trend der vergangenen Jahre, dass die Leute das «Einfache und Unkomplizierte suchen».

Zeindler verhehlt nicht, dass die kleine Buvette zuweilen den grossen Andrang gar nicht bewältigen kann. Auch sei mit dem Betrieb eine Menge an Arbeit verbunden. Dies geht vom Ausloten des neuen Angebots und dem Einrichten des Platzes und des Wagens mit technischem Gerät über die Bestellungen der Ware, dem Aufstellen des Personalplans und dem Verkauf bis hin zur Entsorgung des Abfalls. «Da gibt es einiges zu tun», sagt Zeindler, die derzeit auf einen Mitarbeiterpool von 8 Personen zurückgreifen kann.

Nicht optimal ist es, dass die Buvette über keinen Wasseranschluss verfügt. Deswegen, so Zeindler, wäre es gut, wenn man schon weiss, dass man die Buvette besucht, von zu Hause eigene Tassen und Becher mitbringt. «Ansonsten habe ich Take-away-Becher, für Leute, die spontan vorbeikommen, aber per Hand das Geschirr abwaschen möchte ich nicht, weil dies hygienisch der aktuellen Lage nicht gerecht wird», so Zeindler.