Die Talgemeinden im Wegenstettertal sind alle Besitzer einer speziellen Bank. Die Raiffeisenbank Wegenstettertal hat in Zuzgen allen vier Gemeinden eine praktische Sitzgelegenheit, ein Bänkli, übergeben.
Hintergrund für Sitzbankspende war das 100-Jahr-Jubiläum des Verbandes der Aargauer Raiffeisenbanken. Im Fricktal haben die Banken einen Ideenwettbewerb durchgeführt. Dieser führte zur Einigung, den Gemeinden eine Sitzbank zu überlassen. Als besonders geeignet ging das Modell «Sulzerbank» aus der Evaluation hervor. Die Sitzgelegenheit ist stabil, verstellbar und vandalenresistent. Und weil die Idee dieser Bank beim Verband auf Wohlgefallen stiess und in den dritten Wettbewerbsrang gehievt wurde, löste dies Unterstützungsgelder von dieser Seite aus.
Positives Echo der Gemeinden
Bei diesem Entwicklungsstand holte man im Wegenstettertal die vier Gemeinden ins Boot und stiess damit auf ein positives Echo. Diese bestimmten den Standort ihres Geschenks. In Wegenstetten können sich die Wanderer nun beim Kreuz in den Reben ausruhen. Hellikon hat seine Raiffeisenbank nun auch wieder dort, wo sie früher ihr Domizil besass. Damit können Leute, die auf das Postauto warten, dies nun auf ihrer Bank sitzend machen. Die Bank schliesst wieder automatisch.
Als ehemaliger Präsident der Raiffeisenbank Zuzgen freute sich auch Gemeindeammann Heinz Kim an der Wiedergeburt einer Raiffeisenbank in seinem Dorf, die vor dem neuen Schulhaus ihre Bleibe gefunden hat. Die Zeininger haben ihr Geschenk am Bach vor dem Schulhaus positioniert. Bankleiter René Hirt meinte lachend, ob sie als «Eselsbank» hinhalten müsse, wisse er nicht. Auf die Eselsbank mussten sich früher unartige Schüler setzen. Auf jeden Fall soll die Überlassung der neuen Sitzgelegenheit ein kleines Dankeschön an die vier Talgemeinden sein.
Bei einer kleinen Feier mit Apéro wurden die Geschenke im Zuzger Gemeindesaal den neuen Besitzern im Beisein von Behördenmitgliedern und Bankkunden übergeben. (mp)