Die Feuerwehr Laufenburg gewährte der Bevölkerung im Ortsteil Sulz Einblick in die Bewältigung von Elementarereignissen.
An einem Tag für die Bevölkerung gewährte die Feuerwehr Laufenburg im Ortsteil Sulz einen vertieften Einblick ins hochaktuelle Thema Bewältigung von Elementarereignissen. Viele Kinder hatten grossen Spass bei den rund 40 Feuerwehrleuten.
«Letztes Jahr erlebten wir im Ortsteil Sulz bei einem Unwetter eine ganz happige Sache und auch in diesem Jahr hatten wir erneut einen Einsatz», so Urs Weiss, Vizekommandant der Feuerwehr Laufenburg. Das Thema hat ihn beschäftigt, weshalb er es in die Organisation des Bevölkerungstages aufgenommen hat.
«Wir wollen den Interessierten zeigen, welches Material und welche Möglichkeiten uns zur Verfügung stehen für die Bewältigung von Elementarereignissen», erklärte Weiss auf dem Schulhausplatz im Ortsteil Sulz. Seit der Fusion 2010 organisiert die rund 80 Personen umfassende Formation unter dem Kommando von Patrik Weber im Zweijahresturnus diesen Einblick ins Feuerwehrwesen.
Wasserwehr in der Praxis
An einem Posten wurde Einsicht in die bis ins Detail vorbereiteten Einsatzakten gewährt. So sind im Brandfall für dreizehn Höfe bis zu 1,5 Kilometer lange Wasserzubringerleitungen zu erstellen; Anfahrtwege und Warteräume sind definiert. Im Magazin in Sulz sind ein Tanklöschfahrzeug, sowie je ein Fahrzeug für die Schlauchverlegung und den Mannschaftstransport stationiert. 40 Personen aus den Sanitäts-, Verkehrs-, Elektro- und Atemschutzgruppen hatten fünf weitere Posten vorbereitet, wo die Besucher teilweise selber Hand angelegen konnten.
An einem Posten zeigten die Feuerwehrleute wie der Wassereinbruch in einem Haus bewältigt wird. Das Repertoire umfasst den einfachen Wassersauger, die Tauchpumpe, die effiziente Schmutzwasserpumpe und die leistungsstarke Motorspritze. Fasziniert waren vor allem die Kinder, denn das viele Wasser zog sie magisch an.
Atemschutzparcours für Besucher
Nicht minder Anziehungskraft hatten die roten Fahrzeuge, in die fleissig geklettert wurde. Ein nicht alltägliches Erlebnis hatte der 71-jährige Walter Amsler aus Kaisten. Er wollte erfahren, wie es ist, in der vollen Atemschutzausrüstung den Parcours im eingenebelten Schulhauskeller zu absolvieren. Als aktiver Feuerwehrmann und Truppführer wirkte sein Sohn Reto, der zugleich seinen 8-jährigen Junior Lian im Dreigenerationentrupp integrierte. «Da kommt man schon noch ins Schwitzen», schnaufte der Senior nach dem Hindernislauf. Die Tortur in der engen Atemschutzmaske absolvierte auch die 9-jährige Salome Kalt, die damit manchem Knaben die Show stahl.