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Ein Grossbrand im Industriegebäude der Firma «Spyk Bänder» hat ein Todesopfer gefordert. Co-Geschäftsleiter Andreas Schmid zeigt sich betroffen über den Brand und den Todesfall. Die Flammen haben Teile des Bürogebäudes der Firma zerstört.
Andreas Schmid, Teilhaber und Co-Geschäftsleiter der Spyk Bänder AG, wohnt selber ebenfalls in Herznach und ist seit den frühen Morgenstunden auf dem Brandplatz. Die Ereignisse der Nacht seien für ihn ein Riesenschock, sagt er. «Es ist ein Albtraum, wenn die eigene Firma brennt», so Schmid. «Das Schlimmste aber ist, dass ein Mensch sein Leben verloren hat.»
Am Montagnachmittag war das Todesopfer – die Polizei geht derzeit vom Suizid einer Angestellten der Firma aus – noch nicht identifiziert. Laut Andreas Schmid wird eine langjährige Mitarbeiterin vermisst und deren Familie von einem Care-Team betreut. «Die Frau war eine beliebte und wertvolle Mitarbeiterin», so Schmid. «Sie war wichtig für das Unternehmen.»
Das Rohmateriallager und die Produktion sind in anderen Gebäuden untergebracht. Gestern Nachmittag fanden noch Begehungen und Besprechungen statt. «Wenn es von der Stromversorgung her funktioniert, können wir die Produktion allenfalls bereits am Dienstag wieder aufnehmen», so Schmid. Wirtschaftlich sei es auch wichtig, bald wieder produzieren zu können, betont er. «Die Kunden warten auf Lieferungen.»
Allerdings soll auch der menschliche Aspekt nicht vernachlässigt werden. Die Geschäftsleitung sucht auch das Gespräch mit den rund 50 Angestellten. «Wir wollen so abklären, ob sich die Mitarbeiter in der Lage fühlen, bereits am Dienstag wieder zu arbeiten», so Schmid. Bei der Besprechung ist ebenfalls ein Care-Team vor Ort. «Denn uns alle bedrückt der Todesfall.»