Fricktal
Alltag auf einem Gnadenhof: Fricktaler Tierhelden im Fernsehen

Die Serie «SRF bi de Lüt – Echte Tierhelden» besucht den Tierlignadenhof in Kaisten. Über 100 Tiere geniessen hier ein sorgloses Leben auf dem Hof - von Füchsen bis Wildschweine.

Nadine Böni
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Ab heute im Fernsehen: Janina und Stefanie Sutter gemeinsam mit Pferd Meyki.

Ab heute im Fernsehen: Janina und Stefanie Sutter gemeinsam mit Pferd Meyki.

SRF

«Kein Weg ist ihnen zu weit, um Tieren in Not zu helfen. Ob Hund, Katze, Vogel, Pferd oder Kamel – sie alle erhalten eine zweite Chance dank den Tierheldinnen und Tierhelden.» Mit diesen Sätzen bewirbt das Schweizer Radio und Fernsehen SRF seine neue Serie «SRF bi de Lüt – Echte Tierhelden», die ab heute jeweils freitags um 20.05 Uhr auf SRF1 ausgestrahlt wird. Für die Dreharbeiten ist das dreiköpfige Fernsehteam unter anderem ins Fricktal gereist. Mit dabei ist nämlich auch der Tierlignadenhof in Kaisten.

«Die Anfrage des Schweizer Fernsehens hat uns sehr gefreut», sagt Stefanie Sutter, die den Gnadenhof zusammen mit Zwillingsschwester Janina leitet. Hunde, Gänse, Pferde, Enten, Füchse, Ziegen, Hühner, Esel, Katzen, Fische, Schafe und ein Wildschwein leben hier – insgesamt weit über 100 Tiere. Allesamt haben sie ihre eigenen Geschichten. Nicht selten sind es traurige Geschichten, wenn etwa die Besitzer verstorben sind oder sie die Tiere wegen eines Schicksalsschlags abgeben müssen. In der Sendung geht es unter anderem um Hausschwein Paula. Das Schwein lebt seit rund zwei Jahren auf dem Gnadenhof. Zuvor war seine einzige Aufgabe, im Akkord Ferkel auszutragen und zu gebären.

Die Dreharbeiten des Schweizer Fernsehens auf dem Hof starteten im Februar und werden in diesen Tagen abgeschlossen. «Es war für uns eine ganz neue Erfahrung und hat total Spass gemacht», sagt Sutter. Dabei habe sie angesichts von Kamera und Mikrofon durchaus über ihren Schatten springen müssen, denn: «Ich mag es eigentlich gar nicht, im Mittelpunkt zu stehen.»

Die Geschichten der Tiere stehen im Vordergrund

Wichtig sei ihnen deshalb gewesen, dass die Tiere und ihre Geschichten im Vordergrund stünden und der Alltag auf dem Gnadenhof abgebildet werde. «Die Sendung bietet uns Gelegenheit, unsere Philosophie bekannt zu machen, über die Haltung der Tiere zu informieren sowie die Verantwortung ihnen gegenüber ins Bewusstsein zu rücken», erklärt Sutter. «Wir möchten zeigen, dass ein Zusammenleben unterschiedlichster Tierarten funktionieren kann und es bei uns viele tolle und ungewöhnliche Tierfreundschaften gibt.» Ausserdem sei die Sendung auch eine Möglichkeit, den Hof bekannter zu machen – schliesslich lebt er von Spenden.

Vom fertigen Filmmaterial haben die Zwillingsschwestern noch nichts gesehen. «Wir sind nun wahnsinnig gespannt auf die fertigen Folgen», sagt Sutter. Das Feedback zum kürzlich veröffentlichten Trailer ist schon einmal äusserst positiv ausgefallen. «Viele Freunde haben uns geschrieben, dass sie sich sehr auf die Sendung freuen», sagt Sutter. So geht es auch Stefanie Sutter und ihrer Schwester Janina. «Wir können die erste Folge kaum erwarten – werden dann aber wohl ziemlich nervös vor dem Fernseher sitzen», sagt Stefanie Sutter mit einem Lachen.