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Eine unbekannte Täterschaft hat in der Nacht auf Dienstag illegal Bauschutt im Gebiet «Hardwald» in Kaisten entsorgt. Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zum Verursacher oder der Herkunft des Schutts machen können.
Im Gebiet Hardwald in Kaisten wurde ein riesiger Berg Bauschutt in den Wald gekippt. Das schreibt die Regionalpolizei Oberes Fricktal (Repol) in einer Mitteilung. Die Meldung über die illegale Entsorgung sei am Dienstag eingegangen. Die ausgerückten Polizisten fanden daraufhin in der Nähe der Eisenbahnlinie Eiken–Laufenburg fast acht Kubikmeter Steine, Schutt, Fliesen, Kaminteile und sogar ein altes WC-Becken mit Spülkasten.
Der Verursacher transportierte den Schutt womöglich mit einem Lieferwagen oder auf einem Anhänger. «Das Material dürfte aus einer Altliegenschaft stammen», sagt Markus Erni, stellvertretender Chef der Repol. Darauf deuten im Schutt gefundene Materialien hin. Etwa braune Kachelofenelemente sowie Fliesen – und ein Stück Tapete mit einem Blumenmuster in Grün-, Blau- und Brauntönen.
Die Repol hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen oder Personen, die Angaben zu entsprechenden Liegenschaften machen können. «Vielleicht erkennt jemand die Tapete wieder oder weiss von einer alten Liegenschaft, die abgerissen oder ausgehöhlt wurde», so Erni.
Ein ähnlicher Fall beschäftigt derzeit auch das Baselbiet. Seit letzter Woche liegt ein Berg Bauschutt in einem Weiher unterhalb der Ruine Bischofstein im Sissacher Wald – ausgerechnet in einem Naturschutzgebiet. Die Gemeinde sucht ebenfalls Zeugen. (nbo)