Die beiden Laufenburg werden auch in diesem Jahr ihrem Ruf als Fasnachtshochburg gerecht. Das Fasnachtsprogramm wartet mit traditionellen Zugpferden aber auch mit Neuerungen auf.
Am Mittwochabend hatten die beiden Zunftmeister der Narro-Alt-Fischerzunft 1386 Laufenburg/Baden und Schweiz, Claus Epting und René Leuenberger, zu einem Pressegespräch im Haus «Maria Grün» eingeladen.Anwesend waren auch die Vertreter der übrigen Fasnachtscliquen (Elferrat, Waldgeister, Stadthäxe, RoliGugger, Salmfänger und «OK-Städtlefasnacht») sowie Stadtammann Rudolf Lüscher und Bürgermeister-Stellvertreterin Gabi Schäuble.
Neuer Verein koordiniert
«Fahr ufe, fahr abe, fahr’ Laufeburg zue. Wie tanze die Narre, wie chläppere die Schueh», mit diesem Narrenspruch erinnerte Gabi Schäuble in ihrem Grusswort an ihre Kindheitstage in Laufenburg. Als die Besonderheit der Laufenburger Fasnacht bezeichnete sie den grenzüberschreitenden Aspekt. Ihr Dank galt allen Akteuren, die alljährlich wieder für spektakuläre Fasnachtstage sorgen.
«Die Laufenburger Fasnacht zählt zur A-Klasse», bekräftigte Rudolf Lüscher Schäubles Worte. Den neuen Verein «OK-Städtlefasnacht» stellte dessen Präsident Felix Klingele (Laufenburg/Schweiz) vor. «Unsere Aufgabe sehen wir in der Koordination und Organisation», stellte er fest.
Der Narrenfahrplan für 2013 umfasst den Zeitraum zwischen 24. Januar (Erster Faissen) und 13. Februar (Aschermittwoch). Die Trauer danach werde sich in Grenzen halten, meinte Zunftmeister René Leuenberger, «denn ab’m 14. Februar goht’s wieder degege!»
Kein Umzug am Fasnachtssonntag
Unbestritten der Höhepunkt wird in diesem Jahr das Narrentreffen der Vereinigung schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte (VSAN) über das Wochenende 26./27. Januar sein, zu dem über 60 Vereine, Cliquen und Gruppen mit über 7000 Hästrägern in beiden Laufenburg erwartet werden. Wegen des Narrentreffens findet am Fasnachtssonntag kein Umzug statt. Einen solchen gibt es aber am 9. Februar ab 19 Uhr im Rahmen des «Häxefüür». Rund 40 Gruppen werden zu diesem Spektakel erwartet. Es mündet ein in das Entzünden des «Häxefüürs» auf dem Marktplatz im schweizerischen Laufenburg. Gereicht wird dabei auch die traditionelle «Häxesuppe».
Erstmals Kinder-Guggen
Viele Programmpunkte wie die Salmanlandung in der Codman-Anlage auf badischer Seite am Dritten Faissen (16.30 Uhr), die Schnitzelbänke in der Mehreren Stadt (am Dritten Faissen ab 20.30 Uhr) oder die närrische Olympiade am Fasnachtssamstag gehören zur närrischen Tradition in Laufenburg. Selbstverständlich werden die Narronen am Fasnachtsdienstag um 14.30 Uhr am Narrolaufen auch wieder Orangen, Würste und Weggli an die stimmgewaltige Bevölkerung verteilen. Für die Liebhaber der Guggenmusik-Klänge findet am Freitag, 8. Februar ab 19 Uhr das weitherum bekannte Guggen-Openair statt. Doch bereits um 18 Uhr sind die ersten Guggenklänge zu hören, treten doch erstmals in den beiden Laufenburg Kinder-Guggen auf.