Die Vorlesungspräsenz an der Eröffnung der grenzüberschreitenden Kinderuni Hochrhein war vorbildlich. Die Kinder aus der Schweiz und Deutschland interessierten sich sehr für die Frage, warum das Meer salzig ist.
Am Mittwochnachmittag drängten 300 Kinder in den Kursaal in Bad-Säckingen. Kaum hatten Hansueli Bühler (Gemeindeammann Stein) und Wolfgang Lücker (Stellvertreter des Bürgermeisters Bad-Säckingen) das weisse Band durchschnitten, mussten sie sich richtiggehend zur Seite retten, bevor sich der Schwall an überdrehten Kindern über den Saal ergoss. Die vordersten Sitzreihen waren im Nu besetzt, auf manche Stühle quetschen sich gar zwei Kinder.
Der Gründungsrektor der Kinderuni Hochrhein, Helmar Burkart, war sichtlich zufrieden. «Zwei Drittel der Kinder sind aus Deutschland und ein Drittel aus der Schweiz. Dass unsere Kinderuni grenzüberschreitend sein soll, haben wir also erreicht», so der Hochschullehrer, der an der Universität in Basel doziert.
Vorlesungen in Stein und Bad-Säckingen
Zur Eröffnung der Kinderuni Hochrhein für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren lehrte der Professor Moritz Lehmann seine jungen Zuhörer, warum das Meer salzig ist. Lehmann, normalerweise Dozent der Umweltwissenschaften in Basel, zeigte in seiner Power Point Präsentation farbige Folien, um möglichst anschaulich den Fragen der Kinder auf den Grund zu gehen.
Die halbe Stunde Vortragszeit war gut bemessen. Lehmann gelang es, sein Publikum mit Fragen, Fotos und Grafiken bei Stange zu behalten. Und trotzdem: Alles klären konnte er nicht. Nach der Vorlesung bildete sich eine Traube von Kinder um den Professor, allesamt mit Fragen, die sie noch beantwortet haben wollten.
Die nächsten drei Vorlesungen finden abwechslungsweise in Stein und Bad-Säckingen statt. Die nächste am 20. November zum Thema «Schimponauten und Schosshunde – Wie machen Tiere Geschichte?» um 15 Uhr im Saalbau in Stein.