2020 fiel die Springkonkurrenz Wohlen erstmals seit 1966 aus. Schuld war natürlich die Pandemie. In diesem Jahr findet das Turnier statt – und der Sport rückt jetzt noch mehr in den Vordergrund.
Endlich ist es wieder so weit. An diesem Wochenende findet nach einem Jahr Coronapause wieder die traditionsreiche Springkonkurrenz in Wohlen statt. Zwar wird nicht alles sein wie in einem normalen Jahr, dennoch hoffen die Veranstalter auf einen gelungenen Anlass – und nicht zuletzt auch Wetterglück.
2020 fiel der Concours seit 1966 zum allerersten Mal aus. Natürlich war die Pandemie daran Schuld. Umso grösser ist die Freude bei den OK-Präsidenten Sandra Troxler und Christoph Keller, dass in diesem Jahr überhaupt wieder eine Veranstaltung durchgeführt werden kann.
«Wir haben angefangen zu planen, als wir noch nicht wussten, welche Regeln gelten werden», sagt Troxler. «Deshalb haben wir uns für einen Mittelweg entschieden», fügt Christoph Keller an. Anders als in einem normalen Jahr, wird der Volksfestcharakter der Veranstaltung etwas in den Hintergrund treten. «Es ging uns vor allem darum, den Reitern eine Startmöglichkeit zu bieten», sagt Sandra Troxler.
Nicht wie in normalen Jahren schon am Freitag, sondern erst am Samstagmorgen geht es los. Und auch sonst ist vieles anders. So wird etwa das Festzelt halb so gross sein, dafür gibt es draussen mehr Sitzgelegenheiten. Zudem wird das eigentliche Festgelände eingezäunt, um die maximal erlaubte Zahl von 500 Personen auf dem Gelände garantieren zu können. Für Verpflegung sorgt das Büttiker Jungunternehmen wurstalm.ch mit einem Food-Truck, Glace gibt es von der Wohler Gelato-Boutique Lepore.
In anderen Jahren geht nach der letzten Prüfung das grosse Festen weiter bis in die frühen Morgenstunden. Das wird heuer nicht so sein. «Aufgrund des Tanzverbots werden wir schweren Herzens in diesem Jahr keine Livemusik anbieten», sagt Troxler. Aus diesem Grund wurde auch auf eine Beleuchtung verzichtet.
Auf Spezialprüfungen, wie das Jump and Ride und den Bünztal-Seetal-Cup wird in diesem Jahr ebenfalls verzichtet. Dafür gibt es am Samstagnachmittag ein besonderes Highlight. Denn dann findet ein Qualifikationsspringen für Freiberger Pferde für das Finale in Avenches statt. Wer also die Schweizer Pferderasse in Aktion erleben möchte, ist damit sicher gut bedient.
Bleibt nur zu hoffen, dass der Regengott es besser meint als angekündigt. Denn als eines der letzten Springturniere überhaupt wird in Wohlen auf Gras geritten. Laut Wetterbericht dürfte die Veranstaltung nicht von Regen verschont bleiben: «Wir hoffen, dass das Wetter am Samstag so lange wie möglich hält», sagt Christoph Keller. Und fügt schmunzelnd an: «Und dass Bucheli falschliegt, was den Sonntag betrifft.»
Und wenn das Wetter hält, sind Sandra Troxler und Christoph Keller überzeugt, dass es trotz der coronabedingten Abänderungen eine gelungene Veranstaltung wird: «Es wird anders, aber sicher auch gut.»
Weitere Informationen gibt es unter www.kvbuenztal.ch