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Der Lehrer Markus Häni wurde nach seinen Auftritten als Coronamassnahmen-Kritiker von seinem Arbeitgeber, der Kantonsschule Wohlen, entlassen. Er bereue nichts, sagt er im Interview mit Tele M1.
(luk) Markus Häni ist Lateinlehrer an der Kantonsschule Wohlen. Oder besser gesagt: er war es. Weil er an mehreren Kundgebungen gegen die Corona-Schutzmassnahmen des Bundes teilnahm und dort Reden hielt, wurde ihm gekündigt.
Dem Regionalsender Tele M1 hat Häni nun erstmals nach seiner Kündigung ein Interview gegeben. Darin bekräftigt er, dass er seine Auftritte – wie zuletzt an der Kundgebung in Wohlen vom letzten Samstag – nicht bereue. «Ich würde jedes meiner Worte genauso halten, wie ich es getan habe», erklärt er vor der Kamera. Er habe aus dem Herzen geredet und hätte damit die Herzen der Menschen berühren wollen. «Dies ist mir gelungen, ich würde alles wieder genau gleich machen.»
Auf die Kündigung durch die Kantonsschule Wohlen angesprochen, sagt Häni: «Die Schulleitung war der Meinung, dass meine Tätigkeit in der Öffentlichkeit als Massnahmen-Kritiker mit dem Schulbetrieb nicht weiter vereinbar ist.» Er hätte seine Schülerinnen und Schüler gerne weiter unterrichtet, die Schulleitung habe aber anders entschieden.
Die Kündigung seines Arbeitgebers kann Häni dabei sogar nachvollziehen. Es sei ihm bewusst, in welch unangenehmer Position der Schulleiter gewesen sei. Er sagt aber auch: «Es ist bedenklich für unseren Rechtsstaat und den Zustand unserer Gesellschaft, dass ich nicht mit meiner Berufsbezeichnung meine freie Meinung äussern kann.» Politiker etwa, könnten sich viel mehr erlauben. Dies müsse sich in nächster Zeit dringend ändern.
Bilder von der Kundgebung gegen die Corona-Schutzmassnahmen in Wohlen vom letzten Samstag: