Die Spitex-Organisation Freiamt in Wohlen hat ab sofort einen neuen Präsidenten. Pascal Gregor übernimmt das Amt von Philipp Domenic, der neun Jahre die Geschicke des Vereins leitete.
«Ich bin überzeugt, dass die Spitex mit Pascal Gregor nochmals einen Schritt nach vorn macht», erklärte Philipp Domenic im Rahmen der «Schlüsselübergabe» in Form eines süssen Gebäcks an seinen Nachfolger. Nach neun Jahren als Präsident der Spitex Freiamt, die die Gemeinden Wohlen und Waltenschwil umfasst, übergab er am Mittwoch das Amt offiziell an Gregor.
Die Vereinsmitglieder wählten diesen kürzlich in einer schriftlich abgehaltenen Generalversammlung zum neuen Präsidenten. Der Wohler Gregor ist im Dorf kein Unbekannter. Der 59-Jährige war bis Anfang 2017 langjähriger Geschäftsführer der Integra, der Stiftung für Behinderte im Freiamt. Mittlerweile arbeitet Gregor als selbstständiger Unternehmensberater für Non-Profit-Organisationen im Bereich Entwicklung, Changemanagement oder Mediation. Zu seiner Motivation für den fast ehrenamtlichen Job (die Entschädigung beträgt jährlich 4000 Franken) sagt Gregor:
«Die Spitex ist ein spannendes Umfeld und ich bin ein Mann, der Herausforderungen sucht. Ich habe mich in den vergangenen Jahren intensiv ins Gesundheitswesen eingearbeitet.»
In seiner zukünftigen Tätigkeit als Präsident der Spitex Freiamt möchte er sich langfristig vor allem auf strategische Fragen konzentrieren. Er sagt: «Im operativen Geschäft sind wir mit Geschäftsführerin Christine Kaspar Frei bestens aufgestellt.»
Die bisherige Qualität soll gewährleistet bleiben und dennoch die Spitex strukturell fit gemacht werden. Zum Beispiel in Kooperation mit anderen Leistungserbringern im Gesundheitswesen. «Die Menschen werden immer älter und möchten tendenziell länger daheim betreut werden. Das bringt beispielsweise einen Bedarf an Spezialisierung im Bereich Palliative Care mit sich», schildert Gregor.
Die Spitex Freiamt hat sich seit der Wahl des bisherigen Präsidenten Philipp Domenic stetig entwickelt. Mit seinem Antritt 2012 wurde konzeptionell gleichzeitig die Trennung von Verein und Betrieb vollzogen. Heute ist die Spitex-Organisation ein KMU mit 30 Teilzeit-Mitarbeiterinnen, einem Umsatz von rund 1,5 Millionen und betreut durchschnittlich 160 Klientinnen und Klienten.
Domenic zieht ein positives Fazit seiner Amtszeit, auch der Kontakt zu den Gemeinden sei stets gut gewesen. «Die Spitex ist für unsere Gesellschaft eine wichtige Institution, die es braucht», sagt er. Er verbleibt nun noch ein Jahr im Vorstand der Spitex Freiamt, um seinem Nachfolger bei allfälligen Fragen zur Verfügung zu stehen.