Wohlen
«Das war ein phänomenaler Start» – der erste Wohler Wochenmarkt wurde buchstäblich überrannt

Ein Wochenmarkt für Wohlen: Was sich viele wünschten, ging am Samstag in Erfüllung. Auf dem Sternenplatz fand zum ersten Mal der Wochenmarkt statt. Perfektes Wetter, ein tolles Angebot und viele gut gelaunte Besucher trugen zu einer geglückten Premiere bei.

Nathalie Wolgensinger
Drucken
Frisches Gemüse war am Wohler Wochenmarkt gefragt und bis gegen Mittag auch ausverkauft.

Frisches Gemüse war am Wohler Wochenmarkt gefragt und bis gegen Mittag auch ausverkauft.

Nathalie Wolgensinger

Auf einen Wochenmarkt am Samstag mussten die Wohlerinnen und Wohler lange warten. Entsprechend gross war der Aufmarsch am Samstagmorgen auf dem Sternenplatz. Gross und Klein gaben sich ein Stelldichein, und das bei herrlichem Spätsommerwetter und entsprechend warmen Temperaturen.

Gemeinsam mit der Sonne strahlten die Organisatoren des Wohler Wochenmarktes um die Wette. Initiant Andreas Weber freute sich: «Es ist schlicht und einfach phänomenal! Die Leute kommen in Scharen, genau so wie wir uns das gewünscht haben.»

Äpfel und frische Beeren standen auch im Angebot.

Äpfel und frische Beeren standen auch im Angebot.

Nathalie Wolgensinger

Das Angebot war vielfältig und regional: Gemüse aus Sarmenstorf, feine Käseküchlein vom Käser Duss, Brot von der Bäckerei Köchli, Baumnussöl vom Angliker Schwellhof und frische Beeren von Familie Kuhn. Doch nicht nur regionale Lebensmittel wurden angeboten. Handgemachtes, wie etwa Karten mit Wohler Ansichten in Aquarell konnten ebenfalls erstanden werden.

Wo man sich auf einen «Schwatz» trifft

Weber formulierte die Idee eines Wochenmarktes bereits vor einem Jahr in der Regionalzeitung. Anfang dieses Jahres kam dann der Ball ins Rollen. Eine Bekannte sprach ihn auf die Idee an, und gemeinsam mit vier weiteren Mitstreitern machte er sich an die Organisation des Marktes. Mit ihrer Idee rannten die fünf offene Türen ein bei der Gemeinde Wohlen. «Wir haben von der Gemeinde sehr viel Unterstützung bei der Organisation des Marktes erhalten», lobt Andreas Weber.

Auch zwei Tage später dauert die Freude über die gelungene Erstaustragung noch an. Es habe einfach alles zusammengepasst, zieht Weber begeistert Bilanz. Denn nicht nur das breite Angebot an lokalen Produkten stiess auf Interesse bei den Wohlerinnen und Wohlern. «Es ist vor allem auch die Möglichkeit, sich samstags ungeniert auf einen Schwatz zu treffen, die von vielen Besuchern sehr geschätzt wird», sagt er.

Wo man sich samstags trifft: Der Wochenmarkt auf dem Wohler Sternenplatz war der Anziehungspunkt am Samstagmorgen.

Wo man sich samstags trifft: Der Wochenmarkt auf dem Wohler Sternenplatz war der Anziehungspunkt am Samstagmorgen.

Nathalie Wolgensinger

Dass die Besucher etwas länger auf dem Sternenplatz blieben, dafür sorgte nicht nur das reichhaltige Angebot. Für Unterhaltung sorgte ein Drehörgeli-Paar und etwas später das Dottiker Jugend-Blasorchester «Crazy Hoppers» mit feinstem Swing.

Die Pilotphase dauert bis Ende November

Wer wollte, konnte sich auch verpflegen. Unter anderem stand frische Pinsa im Angebot. Die Warteschlange vor dem Stand mit der italienischen Spezialität wurde länger, je später der Morgen wurde. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, bei Sonnenschein das Mittagessen im Freien zu geniessen. Ebenso beliebt und bis fast auf den letzten Platz besetzt war das Märt-Kafi im Sternen. Der Entscheid der Wirtin Rita Seiler, das Restaurant trotz Wirtesonntag zu öffnen, dürfte sich ausbezahlt haben.

Heute muss Andreas Weber lachen, wenn er daran denkt, dass sein Team und er die Idee hatten, selber Kaffee auszuschenken. «Wir wären total überrannt worden», kommentiert er die Idee.

Die fünf Initianten sind nun gespannt, ob die grosse Nachfrage auch die nächsten Wochen anhalten wird. Sobald die Temperaturen fallen, werde sich zeigen, ob sich das Angebot bewährt und die Wohlerinnen und Wohler ihrem neuen Markt die Treue halten. Sicher ist, dass er weitergeführt wird bis zum Ende der Pilotphase, am 27. November. Dann zieht man gemeinsam mit den Verantwortlichen der Gemeinde Bilanz und berät über das weitere Vorgehen.