Die Filiale der Neuen Aargauer Bank in Bremgarten zog in ein Provisorium gegenüber des alten Standorts ein. Neben den üblichen Helfern für einen Umzug waren bei der NAB auch Angestellte der Securitas vor Ort.
Umzüge sind meist eine leidige Sache. Das mühsame Packen und Herumschleppen von Kisten, das zeitaufwendige Auspacken und Einordnen im neuen Zuhause. All das ist Teil der langen To-do-Liste. Gilt es eine Bank zu zügeln, wird daraus eine kompliziertere, aufwendigere Angelegenheit.
Drei Monate im Voraus begann der Geschäftsstellenleiter der Neuen Aargauer Bank Bremgarten, Peter Stutz, mit der Planung des Tapetenwechsels. Am Freitag zog das Team mit Sack und Pack aus dem Provisorium an der Zürcherstrasse 5 in das gegenüberliegende City-Center. «Das Aufwendigste dabei war nicht der eigentliche Umzug, sondern die vorherige Planung und Organisation», erzählte Stutz, der schon drei weitere Bankumzüge miterlebt hatte.
Glücklicher Zufall
Zuvor befand sich die NAB in einem alten Gebäude, wo jetzt das neue City-Center steht. Vor zwei Jahren verkaufte die Bank ihr Gebäude an Toni Steiner. Dies geschah mit der Übereinkunft, einen Platz im City-Center auf sicher zu haben. Schon vor 15 Jahren wurde ein Gestaltungsplan für die drei Liegenschaften unterhalb des Bahnhofs zwischen der Zürcherstrasse und den BDWM-Geleisen erarbeitet. Mit dem Verkauf der Bank und den benachbarten zwei Liegenschaften wurde so der Grundstein fürs City-Center im August 2012 gelegt.
Gleichzeitig hiess das für Peter Stutz, seine alte Bank innerhalb von wenigen Monaten zu räumen. Überdies konnte die Bank für eine zweijährige Bauphase nicht geschlossen bleiben. Durch einen glücklichen Zufall konnte die NAB ein Provisorium direkt auf der anderen Seite der Zürcherstrasse beziehen. Die dort stehende Villa gehört ebenfalls Toni Steiner.
Sie konnte durch eine Renovation zu einem büro- und kundenservicetauglichen Gebäude umgebaut werden. Daneben erstellte man im Garten der Villa aus Containern ein zusätzliches Provisorium für den Cash Service. «Wir hatten enormes Glück, dass wir nicht weit von unserer alten Filiale ein geeignetes Provisorium beziehen durften», hielt Stutz fest.
Keine Angst vor Überfall
Wie hat sich denn der Umzug eigentlich abgespielt? Laut Stutz mussten im Vorfeld viele Aufgabenbereiche abgedeckt werden. Dafür hat man neben dem eigenen Bankteam von zehn Leuten Sicherheitsleute, Elektriker, Handwerker, Informatiker und Umzugsleute eingesetzt. «Die Sicherheit hatte höchste Priorität.» Insgesamt standen 25 Helfer im Einsatz. Die Umzugsleute luden die Kisten auf der einen Strassenseite in einen Lastwagen, der am Ende der Strasse wendete, wieder hinauffuhr und die Kisten auf der gegenüberliegenden Strassenseite ablud.
«Es hat gut geklappt, ungünstig wären schlechtes Wetter oder Informatikprobleme gewesen», erzählte Stutz. Um einen Überfall sorgte sich der Geschäftsleiter aber nicht. «Es besteht zwar immer ein Restrisiko, weil aber alle vorgegebenen Sicherheitsaspekte eingehalten wurden, war die Gefahr minim.»
Ausserdem hätte es nicht viel zu stehlen gegeben. Geld wäre keines zu holen gewesen und das elektronische System habe man heruntergefahren, sodass sich niemand hätte einloggen können. Zudem wurden Stutz und seine Hilfskräfte von Securitas-Leuten begleitet. «Beunruhigt waren wir wirklich nicht, vielmehr herrschte Aufbruchstimmung», erläuterte Stutz.
Tag der offenen Tür
Das Interieur der neuen Bank ist modern. Eine stimmige Farbkombination, ergänzt durch einen passenden Parkettboden, lässt die Räume hell wirken. «Wir freuen uns, ein derart schönes Gebäude beziehen zu dürfen. Mein Team ist sehr motiviert», freut sich Stutz.
Ab Montag werden die Kunden neu im City-Center bedient. Wer sich ein Bild von allen Räumlichkeiten der Neuen Aargauer Bank machen möchte, kann am Samstag, 29. November, den Tag der offenen Tür zwischen 10 und 15 Uhr besuchen.