Fall Wellington
Wellingtons Anwalt zeigt FC Wohlen wegen übler Nachrede an

Wellington sei von René Meier, dem Verwaltungsratspräsidenten der FC Wohlen, in seiner Ehre verletzt worden. Das wirft ihm Simon Käch, der Anwalt des Brasil-Kickers Wellington, vor.

Fabian Hägler
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Wellingtons Rechtsvertreter Jean-Pierre Gallati vertrat in Bern seinen Mandanten.
Harte Landung: Wellington wurde gestern von der Staatsanwaltschaft einvernommen.
Der Abgang von Wellington (l.) ist geräuschvoll.
Ex-Wohlen-Spieler Wellington mit seinem zweijährigen Sohn Rogiero bei einem Kollegen in Suhr.
Die Lohnabrechnung des FC Wohlen für den Brasilianer Wellington

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Roman Michel

Weil der FC Wohlen mit dem ehemaligen Spieler Wellington zwei Verträge abgeschlossen hat, läuft ein Strafverfahren gegen den Challenge-League-Club. Jetzt hat Simon Käch, der Anwalt des brasilianischen Fussballers, den Verwaltungsratspräsidenten der FC Wohlen AG wegen übler Nachrede angezeigt. Käch wirft René Meier vor, er habe Wellington in der Ehre verletzt.

Konkret geht es um Aussagen in einer Mitteilung des FC Wohlen, die von Meier unterzeichnet ist. Darin heisst es unter anderem, Wellington drohe wegen Schulden die Zwangsvollstreckung. Käch hält fest, dies sei falsch und habe keinen Zusammenhang mit dem doppelten Vertrag zwischen Wellington und Wohlen.

Der FC Wohlen weist Kächs «haltlose Unterstellungen mit Nachdruck zurück», wie Meier in einem Brief festhält. Die Forderung, die Behauptung zu beweisen, werde der Verein «zu gegebener Zeit» erfüllen.