Wohlen
Vom Gefängnis zum Glauben: Spannende Geschichten in der Nacht der Begegnungen

An der elften «Nacht der Begegnungen – Nacht der Lichter» vom kommenden 16. März im Chappelhof in Wohlen, können Besucher verschiedene Persönlichkeiten kennenlernen und mehr über deren Weg zum Glauben erfahren.

Melanie Burgener
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Die «Nacht der Begegnungen – Nacht der Lichter» ist ein stets gutbesuchter Anlass (Archivbild).

Die «Nacht der Begegnungen – Nacht der Lichter» ist ein stets gutbesuchter Anlass (Archivbild).

Lina Giusto

Zur Feier des 200-Jahr-Jubiläums der Kirche St. Leonard Wohlen wurde im Jahr 2008 zum ersten Mal die «Nacht der Begegnungen – Nacht der Lichter» durchgeführt. Damals war Markus Leutenegger Pastoralassistent.

Zehn Jahre später organisiert er als Seelsorger des Pastoralraums den elften Anlass in diesem Rahmen, der am 16. März im Chappelehof in Wohlen stattfindet.

Die Besucher haben die Möglichkeit, zwei von insgesamt zehn Begegnungsateliers zu besuchen, in denen verschiedene Persönlichkeiten aus ihren Lebensbereichen berichten.

Weg von der schiefen Bahn

Im Atelier «Grenzenlos leben» erzählt Martin Iten, wie er in seiner Jugend den Rauschmitteln verfallen ist und wie er auf einer Pilgerreise zur Erkenntnis gekommen ist, dass es mehr gibt, als nur oberflächliches Leben. Der Glaube hat auch Rudolf Szabo von der schiefen Bahn weggebracht.

Dank seinem Gefängnisseelsorger raubt er heute keine Banken mehr aus, sondern betreut als Anti-Aggressivitäts-Trainer junge Erwachsene, und begleitet sie bis zu einem beruflichen Abschluss. Ebenfalls im Gefängnis hat Ulrich Rüegg nach schwierigen Lebenssituationen wieder zu sich gefunden. Weil ihm der Glaube Halt gibt, erzählt er in «Gott schreibt auf krummen Zeilen gerade».

In ihrem Atelier «Die erstaunliche Umkehr eines Szenen-Girls» möchte Tina Schmidt mit ihrer Lebensgeschichte den Menschen von der erlösenden Botschaft des Evangeliums erzählen. Die Produzentin des ersten Erotik-TV-Magazins hat sich in Indien bekehren lassen und anschliessend ein Theologiestudium abgeschlossen und für Pfarrer Sieber gearbeitet.

«Trotz Rollstuhl mitten im Leben» heisst Isabelle Küchlers Atelier. Ihr Schicksal, die Diagnose Juvenile Polyarthritis (die schwerste Form von Rheuma im Kindesalter), hat sie nicht davon abgehalten, ihr Studium zu absolvieren. Seit sieben Jahren arbeitet sie als Logopädin und bewirtschaftet zusammen mit ihren Eltern und Brüdern einen Landwirtschaftsbetrieb.

Sie helfen auf der ganzen Welt

Stephan Hertrampf berichtet aus seiner zehn jährigen Erfahrung als Spitalseelsorger. Er spricht unteranderem über das Loslassen und Abschied nehmen. Auch Persönlichkeiten, die den Menschen auf der ganzen Welt helfen, berichten am 16. März von ihrer Arbeit.

So zum Beispiel Harriet und Markus Suter, die seit vielen Jahren Weisenkinder in Uganda unterstützen. Oder auch Isabelle Meyer, die von ihren Aufgaben als Ärztin in der ganzen Welt erzählt.

Max Meyer hat seinen Beruf als Manager aufgegeben um als Delegierter dem Dienst des «Roten Kreuzes» zu dienen. Marco Veil und Matthias Schatzmann von der Regionalpolizei Wohlen werden ebenfalls vor Ort sein und aus ihrer Tätigkeit berichten. Nach einem kurzen Imbiss startet um 22.40 Uhr die «Nacht der Lichter» in der katholischen Kirche mit Musik und Texten.

Weiter Informationen zum bevorstehenden Anlass unter www.pfarreiwohlen.ch