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Die Villmerger Kinder sind nach einer feigen Tat im Wald traurig. Die Verursacher des Schadens sind unbekannt. SVP-Nationalrat Glarner bietet 500 Franken für Hinweise, die zu den Tätern führen.
Ein schockierender Anblick bot sich der Waldspielgruppe Villmergen vergangene Woche an ihrem Plätzchen im Wald Richtung Hilfikon. Als die Gruppe mit 14 Kindern und Leiterin Sara Hoffmann nichts Böses ahnend am Morgen ankam, war nichts mehr wie gewohnt. Ein Bild der Verwüstung.
Hoffmann sagt: «Alles war zerstört, was man kaputtmachen kann. Die Chügelibahn, das Spinnennetz, die Schaukel, die Bänke. Einfach alles.» Die Tat muss irgendwann zwischen Mittwoch, 10. Juni, und Mittwoch, 17. Juni, passiert sein. Die Spielgruppe trifft sich jeweils am Mittwochvormittag.
Erschüttert waren vom Anblick nicht nur Leiterin Sara Hoffmann, sondern auch die Kinder. «Die Aufregung war gross. Alle waren traurig», erzählt Hoffmann. Sie könne nicht verstehen, wie man so etwas anrichten könne. «Man bestraft damit 3- oder 4-jährige Kinder», sagt sie. Der Spielplatz wurde von den Kindern und deren Eltern eingerichtet.
Auch von dieser Seite bekam Hoffmann sehr viele Reaktionen zum Vandalismus. Viele Eltern hätten sofort angeboten, beim Wiederaufbau zu helfen. Doch das mache keinen Sinn mehr. «Wir haben nur noch einen Tag Waldspielgruppe vor den Sommerferien. Nach den Ferien werden wir wie jedes Jahr den Platz mit den neuen Eltern und Kindern zusammen frisch gestalten», erklärt Hoffmann.
Den materiellen Schaden des Vandalenakts schätzt sie auf einige hundert Franken. Nicht bezifferbar sind aber der Frust und die Wut über das schändliche Verhalten der Täter. «Das ist einfach nicht in Ordnung. Es gab vor eineinhalb Jahren schon einmal so eine Phase, aber das Ausmass der Verwüstung war deutlich kleiner. Jedes Mal, wenn ich mit den Kindern hingehe, habe ich ein schlechtes Gefühl, weil ich nicht weiss, was uns am Spielplatz erwartet», sagt Hoffmann. Seit August letzten Jahres sei es stets okay gewesen, sie hätten keinen derartigen Vorfall mehr zu verzeichnen gehabt.
Ob die Täter je zur Verantwortung gezogen werden können, ist äusserst fraglich. Ohne Zeugen oder anderen Hinweisen dürfte es schwierig sein, die Verursacher noch zu ermitteln. Die Tat in Villmergen beschäftigt auch SVP-Nationalrat und Freiämter Andreas Glarner.
Er ärgert sich über die Vandalen und schreibt unter anderem auf Facebook: «Solche Täter gehören bestraft. Ich setze eine Belohnung von 500 Franken für sachdienliche Hinweise, welche zur Ergreifung der Täter führen, aus. Hinweise bitte via persönliche Nachricht hier.»