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Am Sonntag startet der FC Muri in die Rückrunde der 1. Liga – das Kader der Mannschaftvon Carmine Pascariello bleibt bis auf einen neuen Stürmer identisch.
In der Vorrunde hat der FC Muri mehrmals Punkte verschenkt. Insbesondere in den letzten Spielminuten haben sich die Murianer mit Unachtsamkeiten wiederholt selber um den verdienten Lohn für oftmals gute Leistungen gebracht. Das soll in der Rückrunde, die am Sonntag mit dem Auswärtsspiel gegen Wangen bei Olten beginnt, nicht mehr passieren. «Wir müssen einen unbändigen Siegeswillen an den Tag legen», fordert Trainer Carmine Pascariello. «Das beginnt in jedem einzelnen Training. Egal ob wir Pingpong oder Basketball spielen oder irgendein Trainingsmatch bestreiten – wir müssen immer antreten, um zu gewinnen. Genau diese Sieger-Mentalität brauchen wir in der Rückrunde.»
Um dieses Ziel zu erreichen, hat er mit seinem Team in den letzten Wochen nicht nur auf, sondern auch neben dem Fussballplatz gearbeitet. Teambildung war ein zentrales Thema der Vorbereitungsphase. «Für mich war es extrem wichtig, dass wir als Team noch mehr zusammenwachsen», betont Pascariello. Die Mannschaft hat deswegen ein Wochenende gemeinsam in Engelberg verbracht, wo unter anderem Nachtschlitteln auf dem Programm stand. Und auch im Trainingslager auf Marbella blieb neben den vielen intensiven Trainings und Testspielen Zeit, um den Zusammenhalt innerhalb der Equipe zu fördern.
Das Fanionteam des FC Muri hat in den letzten Wochen aber auch intensiv auf dem Fussballplatz trainiert und mit vielen Testspielen versucht, den Rhythmus nach der Pause über die Festtage möglichst schnell wieder zu finden. Trainiert wurde dabei allerdings nicht in Muri, sondern auf dem Kunstrasen des FC Mutschellen in Widen, weil die Plätze in Muri für die Spieler gesperrt waren.
Carmine Pascariello ist zufrieden mit der Vorbereitung seiner Mannschaft. «Wir haben intensiv gearbeitet, und insbesondere im Trainingslager hatten wir Zeit, auch an taktischen Elementen und anderen Details zu feilen. Das war sensationell.» Zudem gehören die Murianer Verletzungssorgen langsam der Vergangenheit an. Zwar fällt Sandro Ravelli wegen seines Kreuzbandrisses nach wie vor aus, aber Verteidiger Fabian Burkard und Stürmer Luigi Milicaj konnten in der Vorbereitung wieder mittrainieren und kamen auch in den Testspielen bereits zu Teileinsätzen. «Es sieht derzeit nicht schlecht aus, aber wir müssen vorsichtig sein. Beide Spieler sind noch nicht bei 100 Prozent angelangt», warnt er.
Ein Spieler ist zudem neu zum FC Muri gestossen. Es ist der 24-jährige Mittelstürmer Marko Marjanovic, der zuvor beim Ligakonkurrenten Zug 94 gespielt hat. Marjanovic soll den Konkurrenzkampf im Murianer Sturm neu beleben. Weitere Spielertransfers wurden während der Winterpause jedoch nicht getätigt. «Wir wollen unserer Grundidee treu bleiben und auf unsere eigenen Talente setzen. Da hätten wir ein falsches Signal ausgesendet, wenn wir drei oder vier neue Spieler aus anderen Teams verpflichtet hätten», so Carmine Pascariello.
Der Trainer ist auch so von der Qualität seines Teams überzeugt und glaubt nicht, dass seine Mannschaft in dieser Saison in den Abstiegskampf verwickelt sein wird. «Natürlich wird die Rückrunde nicht einfach, aber wir orientieren uns nach vorne und bleiben positiv.» Sollte den Murianern zum Auftakt ein Sieg gegen den Tabellennachbarn Wangen bei Olten gelingen, wäre dies immerhin ein erster Schritt in die richtige Richtung.