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Vor einer Woche in Simplon Dorf hat Roman Kilchsperger erstens von Wohlenern statt Wohlern gesprochen und zweitens nur wenige Prominente erwähnt. Wir kennen ein paar weitere.
Ciriaco Sforza
Ciriaco Sforza (1970) ist das bisher grösste Wohler Fussballtalent. Mit 16 Jahren spielte er als A-Junior in der ersten Mannschaft (damals 2. Liga) und wurde von GC entdeckt, von wo aus er seine internationale Profikarriere startete, die ihn unter anderem zu Bayern München und Inter Mailand führte. 2014 kehrte er für eine Saison als Trainer zu seinem Stammverein zurück.
Jens Alder
Jens Alder (1957) war Swisscom-Chef, später räumte er das IT-Chaos im Verteidigungsdepartement auf und jetzt ist er Verwaltungsratspräsident von Alpiq. Jens Alder wohnte lange in Wohlen, mittlerweile lebt er in Zürich.
Philippe Bruggisser
Der in Wohlen aufgewachsene Philippe Bruggisser (1948) war 1996 und 2000/01 Chef der Swissair sowie von 1997 bis 2001 Präsident der SAir-Group-Konzernleitung. Mit der von ihm verfolgten Wachstumsstrategie war er letztlich aber nicht erfolgreich. Bruggisser wurde massgeblich für das Grounding der Swissair im Oktober 2001 verantwortlich gemacht.
Peach Weber
Blödelkomiker Peach (Peter) Weber (1952) war einst Lehrer in Wohlen und auch politisch aktiv. 1977 kandidierte er mit seiner Ein-Mann-Liste «Euse Maa» für den Einwohnerrat und holte zwei Sitze. Aus «Euse Maa» wurden «Eusi Manne» und später dann die Gruppe «Eusi Lüüt», die mittlerweile in den «Grünen» aufgegangen ist. Heute wohnt Weber in Hägglingen.
DJ Bobo
DJ Bobo (René Baumann, 1968) ist kein Wohler und hat auch nie hier gelebt. Doch in den 80er-Jahren legte der gelernte Bäcker aus Kölliken im Dancing Don Paco in Wohlen Platten auf und startete von hier aus seine Weltkarriere.
Seven
Seven (Jan Dettwyler, 1978) ist ein Urwohler und Sohn musikalischer Eltern (Tenor, Pianistin). Seine Bühnenpremiere als Sänger erlebte er im Alter von 15 Jahren mit der Band Natural Acapella, die unter anderem im SF DRS auftreten konnte. Sein erstes eigenes Album veröffentlichte er 2002. Das Album «Home» von 2007 brachte ihm in den Charts Platz 5 und die erste Goldene Schallplatte. 2011 veröffentlichte Seven sein erstes Album in Deutschland («Focused»). Sevens nächste Schweizer Auftritte im Rahmen der Festival-Tour 2017: 8. August: Heitere Festival Zofingen, 18. August: Open Air Gampel, 26. August: Sounds of Glarus.
Andy Hug
Andy Hug (1964–2000), der in Wohlen in ärmlichen Verhältnissen bei seiner Grossmutter aufgewachsen ist, war ein weltweit erfolgreicher Karatekämpfer, der mehrere Europa- und Weltmeisterschaften im Kickboxen, Thaiboxen, Kyokushinkai und K-1 gewann und vor allem auch in Japan als Berühmtheit galt. Am 17. August 2000 teilte Hug seinen Fans persönlich mit, dass er an Leukämie erkrankt sei. Eine Woche später, am 23. August 2000, ist er in Tokio im Alter von erst 35 Jahren verstorben.
Viktor Kortschnoi
Viktor Kortschnoi (1931–2016) war ein Schach-Grossmeister, der nach seiner Emigration von Russland in die Schweiz den grössten Teil seines Lebens in Wohlen verbrachte. Kortschnoi spielte bis ins hohe Alter und hält mit fast 5000 dokumentierten Partien bis heute den Rekord für die meisten gespielten Schachpartien.
Walter Thurnherr
Walter Thurnherr (1963) ist in Wohlen aufgewachsen. Nach seinem Studium trat er in den diplomatischen Dienst ein und war unter anderem Attaché der Schweizer Botschaft in Moskau. Von 1997 bis 1999 war er persönlicher Mitarbeiter von Bundesrat Flavio Cotti und ab 2000 Chef der Politischen Abteilung VI des EDA. Am 9. Dezember 2015 hat ihn die Bundesversammlung zum Bundeskanzler gewählt. (to)