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Der betrunkene Lenker, der mit seinem Porsche Cayenne in der Reuss landete, hatte grosses Glück. Ein Augenzeuge sah den Unfall zufällig.
Ein solcher Unfall kommt nicht alle Tage vor im Aargau: Ein 38-jähriger Porsche-Cayenne-Fahrer flüchtete am Samstag in Rottenschwil vor der Polizei und landete in der Reuss.
Roland Wunderlin stand auf dem Balkon und konnte so per Zufall den Crash beobachten. Gegenüber TeleM1 schildert er, was er sah: Erst ein Polizeiauto, das von Unterlunkhofen nach Rottenschwil unterwegs war, mit Blaulicht aber ohne Sirene. Wenig später aus der entgegengesetzten Richtung ein weisses Auto "in total überhöhter Geschwindigkeit".
"Ich dachte, jetzt muss er bremsen, sonst schafft er es nicht mehr über die Brücke", erzählt Wunderlin. "Stattdessen gibt er noch mehr Gas, und dann höre ich einen Krach und das Auto ist verschwunden."
Kaum zu glauben: Der flüchtige Lenker fuhr genau zwischen die Strassen- und Fussgängerbrücke und landete in der Reuss. Wäre er nur wenig mehr links oder rechts gefahren, er wäre gegen eine der beiden Brücken geknallt – und wohl nicht unverletzt geblieben.
Spuren zeigen, dass der Porsche die Brücke noch streifte, er er im Wasser landete. "Er hat unglaublich viel Glück gehabt", sagt Wunderlin. Die Polizei griff ihn auf, als er ans Ufer schwamm. Nun zeigte sich, warum der Mann geflohen war: Er war nicht nur stark alkoholisiert, sondern auch ohne gültigen Führerausweis unterwegs gewesen. (pz)