Scheinwerfer an für die Familie Hagenbuch: Die nächste Ausstrahlung der SRF-Sendung «Potzmusig» mit Nicolas Senn wurde im Restaurant zum Bauernhof aufgezeichnet. So haben die Gastgeberinnen und der Gastgeber die Dreharbeiten erlebt.
Die urchige Melodie vom Schwyzerörgeli, begleitet von Klarinette oder Kontrabass, dazu Ghackets mit Hörnli und Apfelmus. Regelmässig lädt die Familie Hagenbuch aus Oberlunkhofen in diesem Stil zu traditionell gemütlichen Abenden in ihre Gaststube im Restaurant zum Bauernhof.
Stubete nennt man diese Treffen von Musikantinnen und Musikanten in Restaurants. Und wie es sich für Ländlermusik gehört, sind auch die Gäste im «Bauernhof» jeweils dazu eingeladen, ihre eigenen Instrumente mitzubringen und aus dem Stegreif mit den Formationen zu musizieren.
Auch am 6. März dieses Jahres hat ein solcher Anlass im «Bauernhof» stattgefunden. Doch diesmal war alles etwas anders. Während zehn Stunden wurden immer wieder Gäste bedient, verschiedene Volksmusikantinnen und Volksmusikanten sorgten für Unterhaltung – und das alles unter Scheinwerferlicht und vor den Linsen der Kameras.
«Jemand, der beim SRF arbeitet, ist oft an unserem Restaurant vorbeigekommen. Weil ihm das Haus so gefallen hat, ist er auf unsere Website gestossen und hat dort gesehen, dass wir regelmässig Stubete haben», erzählt Barbara Baumann, Tochter von Wirtin Marlis Hagenbuch und Verantwortliche für die Werbung des Restaurants. So kam es, dass im Bauernhof die nächste Ausstrahlung der SRF-Sendung «Potzmusig», moderiert von Hackbrettspieler Nicolas Senn, aufgezeichnet wurde.
«Als das SRF bei uns angerufen hat, haben wir uns sehr gefreut. Und auch die Aufzeichnungen selbst waren sehr interessant», erzählt Baumann begeistert. Mit der Organisation dieser speziellen Stubete selbst hatte die Familie nicht viel zu tun. «Wir durften aber selbst Formationen – so werden die Musikantengruppen in der Volksmusik genannt – vorschlagen und auch eigene Gäste einladen», sagt sie.
Schlussendlich seien mit ihren Gästen und jenen, die als Begleitung der Musikantinnen und Musikanten dabei waren, etwa 40 bis 50 Personen anwesend gewesen. «Die Dreharbeiten gingen von 10 Uhr am Morgen bis etwa um 10 Uhr abends. Wir haben während dieser Zeit wie immer die Gäste bedient und geschaut, dass es allen gut geht», sagt Baumann und ergänzt lachend: «Und natürlich nett in die Kamera gelacht.»
Es sei interessant gewesen, hinter die Kulissen zu sehen und zu realisieren, wie viel Material es benötigt, um eine rund 40 minütige Sendung zu erhalten. Für die Kamera wurden sogar die Gastgeber zurechtgemacht.
«Meine Mutter Marlis und mein Bruder Andreas, die das Restaurant führen, und ich wurden als Gastgeberfamilie interviewt. Dafür mussten wir sogar in die Maske – das erlebt man auch nicht täglich», erzählt sie.
Ausgestrahlt wird die Sendung am Samstag, 26. März, um 18.40 Uhr auf SRF 1. Ansehen müssen sich die Gäste die Aufzeichnungen zu Hause, denn ein Public-Viewing im «Bauernhof» gibt es nicht. «Wir müssen zuerst selbst schauen, wie es geworden ist», sagt Barbara Baumann. Schliesslich sei es ja auch immer etwas ungewohnt, sich selbst im Fernsehen zu sehen. «Aber wir hoffen natürlich, dass es gut geworden ist.»
Die nächste Stubete im Bauernhof Oberlunkhofen findet am Freitag, 13. Mai, um 18.30 Uhr statt. Weitere Infos unter www.zumbauernhof.ch.