Der Neujahrsnachmittag lud mit strahlendem Sonnenschein zum Spaziergang ein. In Muri lohnte es sich, beim Kloster vorbeizugehen, dort wartete der Neujahrsapéro des Gemeinderates und der katholischen Kirchenpflege auf Besucher. Gemeindepräsident Hans-Peter Budmiger versprach, eine kurze Rede zu halten.
Auf dem Platz vor der Klosterkirche hatten Pia und Bruno Meyer zusammen mit Hans-Peter Frey von der Kirchenpflege bereits zwei Tische aufgestellt und darauf Getränke platziert. Bald stiess Gemeindepräsident Hans-Peter Budmiger dazu und liess es sich nicht nehmen, den heissen Glühwein zu testen. «Der ist sehr gut», lautete sein Urteil, dem Frey nickend zustimmte.
Neben Glühwein und alkoholfreiem Orangenpunsch konnten sich die Besuchenden auch ein kaltes Getränk aussuchen. Dazu sagte Budmiger in seiner Ansprache: «Bruno meinte, wegen des milden Wetters wären auch kalte Getränke eine gute Idee.»
Nachdem der Gemeindepräsident mit ankommenden Besucherinnen und Besuchern einige Worte gewechselt hatte, stieg er ganz unkompliziert auf eine Plastikkiste und hielt vor etwa 50 bis 70 Zuhörenden seine gut gelaunte Neujahrsansprache. «Sie dauert nur vier Minuten», versprach er lachend.
In seiner Rede drückte der Gemeindepräsident die Hoffnung aus, dass in diesem Jahr die Fasnacht einigermassen stattfinden könne. Das gelte ebenso für andere Anlässe wie beispielsweise das Muri Tattoo, die Gewerbeausstellung sowie die Veranstaltungen von Jungwacht und Blauring. Schmunzelnd merkte er an:
«Ich bin sicher, ich habe einen ganzen Haufen Highlights, die kommen, vergessen. Sie sehen, in Muri passiert einiges im nächsten Jahr.»
Dazu komme die Hoffnung, dass vieles wieder normaler werde.
«Ich wünsche Ihnen für 2022 gute Gesundheit, viel Zufriedenheit, viel Erfolg bei allem, was Sie machen, und einen ganzen Haufen gute Begegnungen - so wie jetzt hier», gab der Gemeindepräsident den Murianerinnen und Murianern mit auf den Weg. Er empfahl den Besuchenden, den Neujahrsapéro am sichersten mit den bekannten Massnahmen zu geniessen, sonst könne es corona-technisch ein wenig schwierig werden.
«Schön, haben Sie den Weg hierher gefunden», schloss Budmiger seine Rede. «Ich glaube, grundsätzlich machen wir das im nächsten Jahr wieder. Allen ein gutes 2022.»
Es war der erste Neujahrsapéro in dieser Form in Muri. «Vorher haben wir jeweils am Silvesterabend hier vor der Kirche auf das neue Jahr angestossen», berichtete Hans-Peter Frey. «Oft auch in Verbindung mit einem Konzert.»
Doch aufgrund der Pandemie musste der Anlass im Jahr zuvor ausfallen. Der Gemeindepräsident habe vorgeschlagen, stattdessen einen Neujahrsanlass am Nachmittag des 1. Januar abzuhalten. Frey stellte fest: «Vor der Kirche ist viel Platz.» So könne der Anlass mit den Coronaauflagen gut abgehalten werden.
«Es sollte ganz entspannt sein», führte der Gemeindepräsident aus. «Viele Leute haben im Alltag viele Termine, deswegen sollte der Neujahrsapéro ganz zwanglos sein. Er lässt sich gut mit einem Spaziergang am Nachmittag verbinden.»