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Die zwei Tonnen schwere und vier Meter grosse Bremgarter Löwenfigur ist am Donnerstagnachmittag vom Kornhaus in der Unterstadt auf den Schulhausplatz verlegt worden.
Zügelaktion im Reussstädtchen: Per Autokran der Firma Hubschmid wurde die imposante Löwenfigur vom Kornhausplatz zum Pausenplatz bei Stadt-, Promenade- und Gartenschulhaus verlegt. 30 Minuten dauerten der Transport und die Montage.
Den Holzlöwen fertigte der Niederwiler Bildhauer und Bremgarter Ortsbürger Alex Schaufelbühl vor vier Jahren im Auftrag der Stadt an. Schaufelbühl gestaltete die Skulptur von A bis Z mit der Motorsäge aus einem gut 150-jährigen Eichenstamm. Der Löwe war 2009 das Symbol des Stadtfestes «800 Jahre Bremgarten» und war damals eingangs Marktgasse beim Wetterhäuschen in der Nähe des Spittelturms platziert worden.
Nach dem Stadtfest platzierte man den Holzlöwen zum Kornhaus in die Unterstadt um, wo zuvor die geflügelte Pferdefigur Pegasus stand. Die Bronzeskulptur Pegasus – ein sterbendes Pferd mit Flügeln – ziert seit 2007 den Fohlenweid-Kreisel auf der Stadtumfahrung Bremgarten. Die dramatische Pegasus-Skulptur, ein Werk des renommierten Berliner Bildhauers Erich F. Reuter, wurde dem Städtchen Ende der 1980er-Jahre geschenkt. Spender war der Ortsbürger Gottfried Anton Stenz. Er war im Alter von 89 Jahren in Bremgarten eingebürgert worden.
Bleibt die Frage, weshalb dem Löwen jetzt der dritte, wohl definitive Standort bei den Schulhäusern zugewiesen wurde. «Er findet hier viel grössere Beachtung», sagte Bremgartens Stadtammann Raymond Tellenbach. Für Bildhauer Alex Schaufelbühl ging am Donnerstag «ein lange gehegter Wunsch» in Erfüllung. Wäre es nach ihm gegangen, würde die Figur seit ihrer Anfertigung bei den Schulhäusern stehen. «Ein optimales Plätzchen in der Nähe von vielen Schülern. Hier verleiht der Löwe dem öffentlichen Raum Emotionen. Das war bei den engen Verhältnissen beim Kornhaus kaum möglich», erläuterte der Kunstschaffende.
Die vierjährige Witterung ging nicht spurlos an der Skulptur vorbei. Der Löwe hat Patina angesetzt, was ihm keineswegs schlecht steht.