Oberrüti
Neuaufführung: Wohin die «Vetterliwirtschaft» führt

Die Theatergruppe Oberrüti bringt eine Neufassung des «Buchhalters Nötzli» auf die Bühne.

Eddy Schambron
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Der letzte Schliff für «Vetterliwirtschaft»: Jürg Guhl, Klaus Bühlmann, Marlou Henzen, Carlo Mattmann und Daniel Zimmermann (von links) auf der Theaterbühne Oberrüti.

Der letzte Schliff für «Vetterliwirtschaft»: Jürg Guhl, Klaus Bühlmann, Marlou Henzen, Carlo Mattmann und Daniel Zimmermann (von links) auf der Theaterbühne Oberrüti.

Eddy Schambron

Selbstverständlich gibt es ein Happy-End. Aber bis es soweit ist, kommt es im Büro einer Chemiefabrik zu einigen Turbulenzen. Die Mitglieder des Ensembles der Theatergruppe Oberrüti (TGO) werden dann 50 Proben und ein Probeweekend hinter sich haben. Unter der Regie von Beni Kreuzer sind sie jetzt am letzten Schliff für die Aufführung des Lustspiels «Vetterliwirtschaft» anfangs Januar. Es ist die 38. Produktion der TGO, und sie wird wieder weit über die Region hinaus Publikum anziehen.

Der Dreiakter, ursprünglich von Carl Hirrlinger, ist von Regisseur Beni Kreuzer neu geschrieben und angepasst worden, nicht in Walliserdeutsch, wie der Walliser lachend versichert. Die zwei Lohnbuchhalter Chlämmerli und Huber leisten ihre Arbeit mehr schlecht als recht in der Fabrik. Der Bürochef ist streng, die Unstimmigkeiten sind gross. Als eine zweifelhafte Figur im Büro eine Aktentasche liegen lässt, entwickeln sich die Ereignisse unerwartet. Wem jetzt «Buchhalter Nötzli» in den Sinn kommt, liegt nicht falsch.

Zwei neue Gesichter

«Es ist ein tolles Team», fasst Kreuzer seine Spieltruppe zusammen. Er kann auf bewährte Spielerinnen und Spieler zählen – auf der Bühne stehen Margrith Rüegsegger, Klaus Bühlmann, Jürg Guhl, Jo Kaufmann, Carlo Mattmann, Peter Meier, Lukas Suter und Daniel Zimmermann.

Dazu kommen zwei neue Gesichter: Elise Suter hat schon für den Männerchor Sins und für die Trachtengruppe Mühlau Theater gespielt und gibt in «Vetterliwirtschaft» die Sekretärin, Marlou Henzen steht zum ersten Mal auf einer Theaterbühne, als Tochter des Generaldirektors. «Sehr begabte Leute», wie Kreuzer, der seit seiner Jugend eng mit dem Theater verbunden ist, feststellt. Er führt in Oberrüti zum 6. Mal Regie; seit drei Jahren übrigens auch beim Seniorentheater Luzern.

Mit den Schauspielerinnen und –spielern allein kommt kein Lustspiel auf die Bühne. Die TGO kann sich seit Jahren auf bewährte Leute im Hintergrund abstützen. So wird die Bühne unter Viktor Weber von Grund auf selber gestaltet. Werbeteam, Wirtschaft, Regieassistenz, Technik sowie Maske leisten ihren unverzichtbaren Beitrag, um die Aufführungen der TGO zum Erfolg zu führen.