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Der gebürtige Auwer René Fischer führt die Buttwiler Gemeindeverwaltung seit 1989. Sein Amt findet er nach wie vor spannend und attraktiv.
Am 1. Dezember arbeitet er seit 30 Jahren in Buttwil, und hat vor zu bleiben, weil es ihm weiterhin gefällt: «Ich bin stolz darauf, in einer der schönsten Gemeinden Gemeindeschreiber zu sein», sagt René Fischer. «Ich gehe alle Tage mit Spass und Freude an die Arbeit.» Fischer, der in Rüstenschwil aufgewachsen ist und die Verwaltungslehre in Auw gemacht hat, war nach der Ausbildung zuerst auf der kommunalen Bauverwaltung in Muri tätig.
1989 wurde die Stelle des Gemeindeschreibers frei, und Fischer liess sich, nach der vorherigen weiteren Schulung als Gemeindeschreiber, in Buttwil anstellen. Den Wohnsitz hat er in Auw behalten. «Das ist einerseits nahe am Arbeitsplatz», sagt er, «andererseits gibt es auch genügend Distanz dazu.»
Den Beruf des Gemeindeschreibers findet Fischer nach wie vor attraktiv: «Man ist sowohl für die Bevölkerung als auch für die Behörden da, die Verwaltung ist die Drehscheibe in einem Dorf.» Dafür braucht es einerseits ein gutes, eingespieltes Team. «Finanzverwalter Cornel Moser und ich arbeiten auch schon 23 Jahre zusammen.» Andererseits muss das Zusammenspiel mit den Behörden klappen. «Es muss gegenseitig viel Vertrauen vorhanden sein.»
Vier Gemeindeammänner hat Fischer erlebt – Vinzenz Hasler, Kari Gmür, Walter Berchtold und Stefan Gisler – und mit allen hatte er ein gutes Einvernehmen. «Auch aktuell haben wir eine ausgesprochen gute Zusammenarbeit», betont er.
Schade findet Fischer, wie die meisten Gemeindeschreiberinnen und Gemeindeschreiber übrigens, dass 2004 das Zivilstandsamt in den Gemeinden weggefallen ist und diese Ämter regional geführt werden. «Trauungen waren immer besonders schöne Amtshandlungen, man hatte da viele persönliche Gestaltungsmöglichkeiten.»
Buttwil, «mit eigenem Flugplatz global angebunden», wie Fischer lachend sagt, hat sich in den letzten 30 Jahren stark entwickelt, von 883 auf 1236 Einwohnerinnen und Einwohner. «Die letzten zehn Jahre sind wir allerdings sehr moderat gewachsen, was so auch vom Gemeinderat angestrebt wurde.»
Das wird in Zukunft so bleiben, denn neues Bauland kann aufgrund des neuen Raumplanungsgesetzes wohl eher nicht mehr eingezont werden. Und es wird wohl auch so sein, dass der treue Gemeindeschreiber der Gemeinde die Treue hält.
«Die Verwaltung mit Cornel Moser, Gabriela Sennrich, Kathrin Zimmermann und der Lernenden Janine Arnold ist gut aufgestellt, wir haben ein sehr schönes Arbeitsklima, wir sind fortschrittlich und digital auf dem neusten Stand unterwegs. Die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat klappt bestens und die Grösse der Gemeinde ist für mich gerade richtig – weshalb sollte ich also die Stelle wechseln?», fragt René Fischer.