Coronavirus
Murianer Spital-CEO Daniel Strub: «Wir sind bereit für das, was vielleicht noch kommt»

Daniel Strub ist seit drei Jahren CEO des Spitals Muri. Er trat 2011 als chirurgischer Oberarzt in die Dienste des Regionalspitals. Strub kennt also die Abläufe und Prozesse des Hauses sehr gut. Aber auch ihn stellt die Coronapandemie vor völlig neue Herausforderungen.

Drucken
Daniel Strub, CEO des Spitals Muri, hält «sein» Spital für gewappnet.

Daniel Strub, CEO des Spitals Muri, hält «sein» Spital für gewappnet.

CH Media

Strub profitiere in dieser Hinsicht von seinen vielfältigen Erfahrungen, die er als leitender Nachrichtenoffizier im Militär habe sammeln können, sagt er.

Täglich liest und hört man von den steigenden Zahlen von Corona-Infizierten. Wie ist die Lage aktuell bei Ihnen am Spital Muri?

Daniel Strub: Seit Beginn der Pandemie haben wir in Muri rund 7000 Coronatests durchgeführt. Derzeit liegt die Positivitätsrate bei rund 13,4 Prozent. Vor zwei Wochen wurde die Teststation gezügelt. Sie war bisher der Notfall­praxis angegliedert. Wir können täglich rund 70 Tests durchführen – was wir meist auch voll ausschöpfen.

Wie ist die Stimmung bei den Mitarbeitenden?

Die Stimmung ist ruhig. Wir haben aus den Erfahrungen der Coronapandemie im Frühling gelernt und konnten viele gute Konzepte vorbereiten und unsere Strategie danach ausrichten. Wir sind überzeugt, dass wir bereit sind.

Die Intensivstation ist noch nicht voll ausgelastet?

Nein, wir haben derzeit noch freie Betten und Beatmungsgeräte. Zu Beginn der zweiten Welle hatten wir einen Coronapatienten auf der Intensivstation. Dieser war allerdings schwer krank und musste beatmet werden.

Die Mitarbeitenden sind in dieser Zeit gefordert. Wie nehmen Sie das wahr?

Ich pflege einen intensiven Austausch mit unseren Mitarbeitenden und der Pflegedienstleitung. Das gesamte Spital Muri ist gerüstet. Zudem verfügen wir aktuell auch über genügend Kapazität und sind bereit für das, was vielleicht noch kommt. (nw)