Mit Uszyt schafft die Fasnachtsgesellschaft Muri-Neuenburg eine kleinere Alternative zum bisherigen traditionelle Dörflerfäscht. Am kommenden Wochenende sollen sich die Gäste auf dem Sodhof bei Grill und Bar eine Auszeit gönnen.
Das traditionelle Murianer Dörflerfäscht wird es nicht mehr geben. Alle zwei Jahre hat der beliebte Anlass bisher stattgefunden. «Im vergangenen Jahr musste es wegen Corona ausfallen. Und jetzt ist es ganz gestorben», bestätigt René Neiger. Doch der Schultheiss der Fasnachtsgesellschaft Muri-Neuenburg hat trotzdem gute Neuigkeiten: «Uns war langweilig und wir wissen, dass die Leute gerne wieder aus dem Haus gehen würden. Deshalb organisieren wir an diesem Wochenende Uszyt, das ein kleiner Ersatz für das Dörflerfäscht sein soll.»
So kann am Freitag und Samstag, 27. und 28. August, in Muri also wieder gefestet werden – wenn auch nur im kleinen Rahmen. Neiger sagt:
«Wir erwarten nicht 1000 Leute. Wenn etwa 150 bis 200 Gäste kommen, sind wir sehr zufrieden.»
So gäbe es auf dem Sodhof, wo der Anlass stattfinden wird, auch genügend Platz, um Abstand zu halten, und es braucht kein aufwendiges Corona-Schutzkonzept. «Das Fest ist hauptsächlich draussen, ein Teil des Platzes ist bedeckt. Wer möchte, darf sich aber gerne registrieren lassen», hält der Schultheiss fest.
Die Idee für Uszyt geisterte schon vor den Sommerferien in den Köpfen der Mitglieder von Muri-Neuenburg herum. «Den definitiven Startschuss haben wir aber erst vor zwei Wochen gegeben. Es ist also alles etwas sportlich», sagt René Neiger lachend und ergänzt: «Aber manchmal ist es gut, wenn man nicht zu viel Zeit hat.»
Das Angebot werde sich hauptsächlich auf einen Grill und eine Bar beschränken und sei so vom Organisationsaufwand überschaubar. Einzig das Personal sei noch nicht ganz vollständig, aber auch da ist Neiger guter Dinge: «Wir haben Kontakt zu den Vereinen im Dorf, auf die wir zurückgreifen können, und auch unsere Mitglieder arbeiten alle an beiden Abenden. Ausserdem haben wir Selbstbedienung und können so auch Personal sparen.»
Die Informationen zum Anlass hätten sie über die sozialen Medien verbreitet und bereits positives Feedback aus der Bevölkerung erhalten. Neiger sagt:
«Viele andere Feste wurden abgesagt. Die Leute freuen sich, dass wir trotzdem etwas organisieren.»
Ziel sei es, dass die Gäste, auch wenn es nicht viele sind, sich, wie der Name des Anlasses bereits verrät, eine Auszeit nehmen können und den Anlass geniessen.
Das Fest auf dem Sodhof in Muri startet am Freitag und Samstag jeweils um 17 Uhr. «Wir appellieren an die Gäste, dass sie zu Fuss oder mit dem Velo kommen. Denn es gibt in diesem Dorfteil keine Parkplätze», rät Neiger.