Die Elektroinstallationsfirma Bütler aus Muri feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Der heutige Geschäftsleiter Lukas Bättig kann auf über 25 Jahre im Betrieb und somit auf viele Meilensteine zurückblicken.
Als Hermann Bütler 1981 in Beinwil seinen Einmannbetrieb gründete, legte er einen Grundstein für das, was heute ein kleines Freiämter Imperium ist. So beschreibt Lukas Bättig den Anfang der Geschichte der Bütler Elektro Telecom AG.
Der heutige Geschäftsleiter ist stolz darauf, dass er in diesem Jahr den 40. Geburtstag der Elektroinstallationsfirma in Muri feiern darf. Dass es so weit gekommen ist und zum Unternehmen heute neben dem Hauptsitz in Muri auch Filialen in Sins und Dintikon sowie die Schwesterfirma Beltech Schaltanlagen AG gehören, sei vor allem Gründer Bütlers Vorwärtsstrategie zu verdanken.
Bättig präzisiert: «Seiner Strategie und dass wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Wir suchen immer nach neuen Lösungen und Marktlücken. Unser Motto lautet: Wir machen Energie nutzbar.» Nach dieser Vorgehensweise leite auch er das Unternehmen und seine über 80 Angestellten.
Gründer Hermann Bütler ist heute noch im Verwaltungsrat tätig, «aber gefühlt ist und bleibt er mein Chef», lacht Bättig. Als er die Geschäftsführung 2017 übernahm, war er schon über 20 Jahre im Betrieb. Er war dabei, als Hermann Bütler und seine Frau Barbara ihre grössten Meilensteine erreichten, und erlebte auch viele Veränderungen der Branche mit.
Einer der grössten Schritte für Bütler war wohl die Gründung der zweiten Firma Beltech Schaltanlagen AG. «Das ist jetzt über 20 Jahre her. Heute hat sie ihren Sitz ebenfalls in unserem Hauptgebäude hier in Muri und zählt rund 30 Mitarbeiter», erklärt Bättig. Eines seiner persönlichen Highlights sei 2014 der Umzug von Beinwil nach Muri gewesen. «Wir konnten dieses Gebäude ganz nach unseren Anforderungen bauen. Ein grosser Moment», erzählt er.
Heute sei die Firma Bütler Elektro Telecom AG, die in den Bereichen Elektroinstallationen, Gebäudeautomation, Fotovoltaik und Elektromobilität tätig ist, das grösste Elektrounternehmen im Freiamt. «Wir bieten praktisch jedes Spezialgebiet aus der Elektrobranche an. Und in jedem Bereich haben wir Spezialisten», so der Geschäftsleiter stolz. Jene Bereiche, in denen sie weniger stark seien, könnten sie extern auslasten.
«Als die Ära von Hermann Bütler zu Ende ging, verkaufte er die Firma an die Baumann Koelliker Gruppe. Zu ihr gehören 16 Elektroinstallationsfirmen aus der ganzen Deutschschweiz. Sie nehmen uns Aufgaben wie Buchhaltung oder IT ab», erklärt Bättig. Dies sei wertvoll.
Speziell die neueren Gebiete wie die Elektromobilität oder die fortschreitende Digitalisierung fordern die Firma aber auch heraus: «Es ist wichtig, dass wir uns da richtig aufstellen, damit auch wir einen Teil dieses Kuchens sein können.» So soll beispielsweise die Bütler-Fahrzeugflotte zu einem grossen Teil mit Strom betrieben werden.
Sollte der anhaltende Boom im Wohnungsbau einbrechen, würde das die Firma ebenfalls stark beschäftigen. «Das betrifft einen erheblichen Teil unserer Aufträge. Deshalb müssen wir jetzt schon überlegen, wie wir mögliche Folgen abfedern können.» Jedoch kann die Firma Bütler in schwierigen Zeiten, wie während Corona, auf langjährige Kunden zählen. Bättig sagt dankbar:
«Einige von ihnen sind seit fast 40 Jahren dabei. Wir profitieren heute vom Ruf, den Bütler erschaffen hat.»
Stolz ist Bättig auch auf den Ruf, den Bütlers Lehrlingsausbildung geniesst. «Das liegt mir sehr am Herzen. Ich kenne die Stärken und Schwächen unserer 25 Lernenden. Es ist mir wichtig, dass ich mit ihnen über die ganze Lehrzeit in Kontakt bin und sie auch in schwierigen Phasen unterstütze.»
Immer mal wieder absolviert ein Mitglied der Ringerstaffel Freiamt seine Ausbildung bei Bütler. Im Moment machen zwei Ringer-Talente eine «Sportlerlehre». Für Bättig ist klar, dass sie Zeit für ihr Training brauchen:
«Ich würde auch andere Sportler unterstützen und jene, die eine Berufsmatura machen.»
Es mache ihn stolz, wenn er sehe, was innert vier Jahren aus den Lernenden wird. «Unser ehemaliger Lehrling Simon Koch vertritt in diesem Jahr die Schweizer Elektriker am internationalen Wettbewerb Euroskills in Graz. Ich habe meine Ferien extra so geplant, dass ich ihn dort besuchen und anfeuern kann», freut er sich.
Über die Zukunft der Firma sagt Bättig: «Wir werden den eingeschlagenen Weg weiterführen. Und wenn sich eine Möglichkeit zum Wachsen ergibt, werden wir sie ergreifen.»