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Zwei befreundete Köche bieten Kurse und einen Cateringservice an. Vorläufig noch im Rahmen der Volkshochschule.
«Es gibt nichts Schöneres, als aus Essen ein Bild zu zaubern», sagt Manuel Imhof und dekoriert mit seinen Händen einen imaginären Teller. Diese Leidenschaft möchte er besonders dem jüngeren Publikum weitergeben. «Viele können nicht mehr kochen und öffnen abends eine Dose Ravioli.» Der 25-Jährige bietet zusammen mit seinem Kollegen Pascal Losenegger (27) Kochkurse an der Volkshochschule Bremgarten an. «Das Ziel des Kochkurses ist es nicht, das man am Ende zwölf neue Rezepte hat», erklärt Imhof. «Wir geben Anleitungen, wie man mit verschiedenen Geschmacksrichtungen arbeiten kann, wir möchten die Kreativität anregen.»
In diesem Semester können Imhof und Losenegger an drei Tagen einen Kochkurs durchführen. Sie sind aber auf der Suche nach einer Küche, die sie noch flexibler benutzen könnten, um so auch mehr Kurstage zur Auswahl stellen zu können – ihre Kurse an der Volkshochschule sind ausgebucht.
Ob die beiden sich irgendwann selbstständig machen werden, steht noch in den Sternen. «Vorläufig wollen wir uns ein zweites Standbein aufstellen. Wir sind aber beide glücklich mit unserem Job und werden sicher noch ein paar Jahre bleiben», sagt Imhof. Die beiden leidenschaftlichen Köche haben sich während der Arbeit kennen gelernt. Zwischenzeitlich arbeiten sie nicht mehr im selben Betrieb, sind aber Freunde geblieben. Weil sie immer wieder von Kollegen angefragt wurden, sind sie auf die Idee mit den Kochkursen gekommen.
Zudem entwickelt sich ihre Kochschule «Auf den Punkt» (www.ksaufdenpunkt.ch) zu einem Catering-Unternehmen. Im Catering könne er seine Kreativität besser ausleben, sagt Imhof,der genau wie Losenegger in einem Altersheim arbeitet. «Von einem Abend, an dem man Essen für einen Anlass liefern darf, bleibt nicht nur ein finanzieller Gewinn, sondern auch ein Erlebnis. Und wir lernen jedes Mal etwas dazu.» Überstürzen möchten die beiden nichts, sondern ihr Unternehmen sukzessive aufbauen. Zur Zeit hängt noch vieles vom Standort ab, an dem der Anlass stattfindet, denn Infrastruktur besitzen sie selber keine. «Wir sind darauf angewiesen, dass Geschirr vorhanden ist.»