Mangel
Regen reichte nicht: Niederwil und Fischbach-Göslikon müssen weiter Wasser sparen

Obwohl es im April und im Mai viel geregnet hat, reichen die Niederschlagsmengen nicht, um die Einschränkungen der Wasserbezugsmenge in Niederwil und Fischbach-Göslikon lockern zu können. Aller Voraussicht nach muss die Massnahme bis Herbst 2023 aufrecht erhalten bleiben.

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In Niederwil und Fischbach-Göslikon gibt es weiterhin keine Lockerungen beim Wasserbezug.

In Niederwil und Fischbach-Göslikon gibt es weiterhin keine Lockerungen beim Wasserbezug.

(Symbolbild) Sergio Donã /fotolia

Obwohl es in den Monaten April und Mai viel geregnet hat und die Reuss teilweise recht viel Wasser führte, ist der Grundwasserstand nur sehr minim gestiegen.

Mit rund 388 Meter über Meer liegt der Grundwasserstand immer noch 1.5 Meter unter dem Vorjahreswert zu diesem Zeitpunkt. Aktuell sehe es daher so aus, dass die Einschränkungen der Wasserbezugsmenge bis zum Herbst 2023 aufrecht erhalten bleiben müssen, teilt die Gemeinde Niederwil am Freitag in einer Mitteilung mit. Nur ein sehr regenreicher Sommer würde die Situation entspannen.

Die verfügten Einschränkungen hätten ihre Wirkung gezeigt, heisst es weiter. Seit August 2022 habe die Gemeinde ihr Ziel erreicht, den Jahresverbrauch mit der Jahresniederschlagsmenge im Gleichgewicht zu halten. Damit konnte der Grundwasserstand stabilisiert werden.

Seit dem 4. April gelten Einschränkungen beim Wasserbezug in Niederwil und Fischbach-Göslikon. Das bedeutet, dass es in den Gemeinden seit da verboten ist, den Pool zu füllen, Rasen und Gärten zu bewässern oder auch das Auto zu waschen. Zudem gelten die Einschränkungen nicht nur im privaten Bereich, sondern auch in der Landwirtschaft. So ist es den Bauern verboten, Weiden, Mais- oder Getreidefelder zu bewässern. Das bedeutet, es darf allgemein kein Wasser mehr vom Versorgungsnetz bezogen werden. (sib/Argoviatoday)