Der Stadtammann beantwortet die Anfrage eines Anwohners zu den Coronamassnahmen bei den Marktständen.
«Der samstägliche Wochenmarkt in Bremgarten besticht durch seine Vielfältigkeit und die frischen Produkte», freut sich Fredy Zobrist in seinem Schreiben an die AZ. «Aber schon bei der Gründung war eine freundliche Atmosphäre auf dem Marktplatz wichtig.» Dies könne aufgrund der Coronavorschriften nicht mehr eingehalten werden. Der Markt musste aufgrund der Abstandsregeln auf den benachbarten Schulhausplatz zügeln. «Wie dort jedoch die Stände auf dem ganzen Areal verstreut aufgestellt sind, ist nun wirklich trostlos. Gemäss dem Schutzkonzept von Swissfruit wäre eine Aufstellung in zwei Reihen auf der Hälfte des Platzes problemlos möglich», hält er fest.
Darauf hat Stadtammann Raymond Tellenbach ihm persönlich geantwortet und dies auch der AZ zugänglich gemacht. «In Zeiten von Corona müssen gewisse Zugeständnisse gemacht werden. Mir jedenfalls ist ein weitläufiger Markt viel lieber als gar keiner, da nehme ich die paar Schritte zwischen zwei Ständen gerne in Kauf», schreibt er. «Das Risiko der Ansteckung muss unbedingt minimiert werden, auch wenn es optisch nicht anspricht.» Die Marktfahrer selbst hätten berichtet, «dass eine Kontrolle des Kantons vor Ort noch kleinere Verschärfungen bezüglich Warteanordnung bis weit in die Mitte des Platzes angeordnet hat, so falsch kann das ursprüngliche Konzept also nicht gewesen sein».
Am 6. Juni gab es weitere Lockerungen, «somit haben auch wir uns Überlegungen zu einer etwas dichteren Anordnung gemacht», schreibt der Stadtammann weiter. «Diese soll auch umgesetzt werden, und damit kann ein weiterer Schritt zurück zur Normalität gemacht werden.» Da immer noch Restriktionen gelten, werde der Wochenmarkt allerdings weiterhin mit gewissen Einschränkungen durchgeführt. (aw)