Am Adventstag spannen Primar- und Oberstufenschüler zusammen und gestalten aussergewöhnliche Weihnachtsdekorationen.
Von wegen, ältere und jüngere Kinder können nicht zusammenarbeiten. Die Schüler aus dem Junkholz beweisen das Gegenteil. Am traditionellen Adventstag an der Schule verbündete sich je eine Klasse der Oberstufe mit einer Klasse der Primarschule. Ihre Aufgabe war es, selbstständig einen Weihnachtsbaum zu gestalten – Wohlenohne Tannenäste.
«Es war schön zu sehen, wie gut die Zusammenarbeit klappte», berichtet Marianne Kuhn, Organisatorin und Heilpädagogin der Schule. Dabei waren manche Lehrer anfangs skeptisch gegenüber der Idee, verriet Kuhn. Die Schüler spannten aber von Anfang an zusammen und entwickelten eine regelrechte Gruppendynamik. Auch die Kreativität scheint gewachsen zu sein, denn die Resultate lassen sich sehen: Weihnachtsbäume aus einem CD-Gestell, aus Watte oder Korken stehen in der Eingangshalle der Schule.
Ein Baum ist sogar zum Adventskalender umfunktioniert worden. Am Adventstag entstanden aber nicht nur aussergewöhnliche Weihnachtsbäume, sondern auch neue Freundschaften. «Wenn ich über den Pausenplatz laufe, höre ich nun ab und zu, wie ein jüngeres Kind ein älteres mit einem ‹Hoi Kolleg› begrüsst», erzählt Marianne Kuhn.
Gewinner dürfen Glace essen
Die Schule zieht im Nachhinein eine durchwegs positive Bilanz aus dem Adventstag. Der Zusammenhalt innerhalb der Schule wurde mit diesem Anlass gestärkt, da ist sich Kuhn sicher. Am Ende bewerteten alle Schüler gegenseitig ihre Weihnachtsbäume. Die drei schönsten erhielten einen goldigen Stern und die Gewinner-Gruppen dürfen gemeinsam eine Glace essen gehen. Mit Eisbechern das Eis brechen – ein neues pädagogisches Konzept der Schule?