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Als ideale und eindrückliche Kulisse für die Fernseh-Jasser war ursprünglich der Kirchenkreisel vorgesehen. Doch diesen Plan mussten die Organisatoren leider fallen lassen.
Das zwölfköpfige Organisationskomitee unter dem Vorsitz von Gemeinderat Ruedi Donat war voller Elan ans Werk gegangen, als Wohlen für den «Donnschtig-Jass» ins Spiel kam. Als Sendeplatz für den Fall einer definitiven Qualifikation war der Kreisel mit der eindrücklichen Gebäudekulisse von Kirche und Sternen fest eingeplant.
Dazu hätte jedoch der Verkehr einige Tage nicht über den stark frequentierten Knoten rollen können. Schon zu Beginn der Planung gab es deshalb kritische Stimmen und solche, die nicht daran glaubten, dass der dafür zuständige Kanton einer Strassensperrung zustimmen würde.
Die Pessimisten bekamen vorerst nur teilweise recht: Der Kanton gab wider Erwarten grünes Licht. Allerdings in Form einer Offerte, welche den Organisatoren unterbreitet wurde und die finanziellen Auswirkungen aufzeigte: «In einem ersten Angebot wurde mit Kosten von 42'365 Franken und 50 Rappen für die Umleitungsmassnahmen gerechnet», erklärt Ruedi Donat. «Wir haben daraufhin in Aarau interveniert und man kam uns entgegen.
In der zweiten Offerte war aber immer noch die Rede von 22'000 Franken. Zusätzlich hätten wir dabei Leute vom Bauamt und der Feuerwehr für den Verkehrsdienst zur Verfügung stellen müssen. Die ganze Übung wäre uns damit immer noch auf 25'000 bis 28'000 Franken zu stehen gekommen – ganz klar zu viel.»
Mit dem Merkur-Areal, das ganz in der Nähe des Kirchenplatzes liegt, kann das Organisationskomitee als Alternative jetzt aber gut leben: «Es ist eine gute Lösung und damit ist auch die Fernsehsendung für Wohlen gerettet», sagt OK-Präsident Donat.
Er sieht im «Donnschtig-Jass» eine willkommene Imagepflege für Wohlen: «Diese Werbung in der Öffentlichkeit tut Wohlen gut, nachdem die Gemeinde in letzter Zeit öfter negativ in die Schlagzeilen geraten ist. Nun können wir vor ganz grossem Publikum zeigen, was wir zu bieten haben», sagt der Gemeinderat und hofft, dass heute auch das Wetter mitspielt.