Die katholische Kirchgemeinde Muri bietet dem Kanton ein Haus für die Beherbergungeiner christlichen Flüchtlingsfamilie aus Syrien an.
Das Haus hat sechs Zimmer, einen kleinen Garten und befindet sich direkt neben dem Matterhaus bei der katholischen Pfarrkirche in Muri. Hier soll in Zukunft eine christliche Flüchtlingsfamilie aus Syrien leben. Die Kirchenpflege hat mit dem Kanton entsprechend Kontakt aufgenommen, wie deren Präsident Thomas Suter erklärt. Er stellt sich vor, dass die Kirchgemeinde diese Familie dereinst, wenn sie wieder in ihr Heimatland zurückkehren kann, weiter unterstützen wird. «Wenn wieder Frieden herrscht, werden die heutigen Flüchtlinge dringend für den Wiederaufbau benötigt», sagt Suter. Die Familie, so hofft er, «wird uns dann die Türen für die Mithilfe des Wiederaufbaus vor Ort öffnen.»
Das Haus war bisher vermietet. Es befindet sich in einem ordentlichen Zustand, allerdings sind altersbedingt in absehbarer Zeit grössere Erneuerungen notwendig. Die entsprechende Aufforderung von Papst Franziskus und Bischof Felix Gmür habe die katholische Kirchenpflege Muri-Buttwil-Geltwil allerdings bewogen, den seit wenigen Tagen freistehenden Hausteil am Friedhofweg einer christlichen Familie aus Syrien zur Verfügung zu stellen, hält Suter fest. «Wir gehen einmal davon aus, dass die Flüchtlingsfamilie für zwei Jahre hier leben kann.»
Sollte sich innert nützlicher Frist keine geeignete Flüchtlingsfamilie finden lassen, werde der Hausteil an eine einheimische Familie mit mehreren Kindern oder mit zusätzlicher Kinderbetreuung vermietet.