Muri
Kantonales Turnfest: Das grosse Freiämter Sommermärchen ist zu Ende

Muri Mit Abschlussfest und OK-Schlusssitzung ist das Aargauer Kantonalturnfest Freiamt offiziell beendet. Man blickt auf einen Anlass der Superlative zurück, der weit über die Grenzen des Freiamts hinausgestrahlt hat.

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Viel Betrieb auf dem Festgelände
31 Bilder
Teamfoto am Kantonalen
Turner aus Müllingen beim Aufwärmen
Auch die Turner aus Staufen bereiten sich seriös auf ihren Wettkampf vor
Der STV Hitzkirch hat kreative und enthusiastische Fans
Eine Tanzvorführung wird eingeübt
Merchandise Artikel des Kantonalturnfests
Dekoraktion in einem Festzelt
Glace zur Erfrischung
Sonnencrème wurde rege genutzt
Die Aufladestation für Mobiltelefone
Bier zur Erfrischung
Impressionen Turnfest Muri
Unterstützung vom Spielfeldrand
Die Turnerinnen des STV Hitzkirch
Beim "Steinheben" müssen die TeilnehmerInnen einen bis zu 22 kg schweren Stein so häufig wie möglich in die Höhe stemmen. Dabei spielt die Muskulatur in den Oberschenkeln und im Vorderarm eine essentielle Rolle.
Der Wettkampfbetrieb am Samstag, 17. Juli, bei perfekten sommerlichen Bedingungen.
Freitag, 16. Juni: Beim Hochsprung
Freitag, 16. Juni
Laufen ist eine der Disziplinen
Zeit für ein Bier
Willkommene Abkühlung
Am Donnerstag, 15. Juni ist die Jugend dran Impressionen Kantonalturnfest Muri 2017
Ein Teil des Turnerstadions
Am 14. Juni 2017 wird das Kantonalturnfest in Muri eröffnet. Impressionen Kantonalturnfest Muri 2017

Viel Betrieb auf dem Festgelände

Fabio Baranzini

Es war eine Art Sommermärchen, wie es nur selten stattfindet. Hanspeter Budmiger, Gemeindepräsident von Muri, nannte es in seiner Rede anlässlich der Turnveteranenlandsgemeinde vom 18. Juni denn auch «. . . das wohl beste und grösste Fest, welches das Klosterdorf je erlebt hat». Das Aargauer Kantonalturnfest Freiamt 2017 brachte mit einem äusserst attraktiven Fest- und Sportprogramm nicht nur die aktiven Turnerinnen und Turner nach Muri, sondern zog auch die Bevölkerung in Scharen an.

38 000 Helferstunden geleistet

Nebst der guten Organisation war das perfekte Sommerwetter das Tüpfelchen auf dem i. Unter Einbezug des Auf- und Abbaus wurden während vier Wochen rund 38 000 Helferstunden geleistet. Beteiligt an der Organisation waren die drei Turnvereine Muri, Merenschwand und Sins sowie der Aargauische Turnverband. Durch die breite Trägerschaft wurde das Turnfestfieber in die drei Dörfer und von dort aus ins ganze Freiamt getragen. Selbst Bundespräsidentin Doris Leuthard liess es sich nicht nehmen, das KTF17 persönlich zu eröffnen.

Zahlen: Fest der Superlative

Rund 59'000 Liter Bier sowie 30 000 Liter Mineral und Süssgetränke wurden konsumiert. Für 4 Tonnen Pommes frites wurden 350 kg Ketchup benötigt; die Fritteusen verbrauchten 600 Liter Frittieröl. Über 9000 Schnitzelbrote und 6800 Hamburger wurden verzehrt. Es gab 90 Toiletten, und die Infrastruktur verbrauchte 900 m3 Trinkwasser. Auf Plätzen und Wegen lagen 550 m3 Holzschnitzel, und in den Holzkonstruktionen steckten 30 000 Schrauben. Es wurden 5400 m2 Schaltafeln und 2000 Meter Wasserleitungen verbaut. Dies vollbrachten 2700 Helfer bzw. «flissigi Ameisi», welche zusammen mit dem OK vom 28. Mai bis Ende Juni die 38 000 Helferstunden leisteten.

Höhepunkte alle gefilmt

Das Abschlussfest, für die Mitglieder der Trägervereine, fand in der Mehrzweckhalle Benzenschwil unter dem Motto «Oktoberfest» statt. Rund 300 Personen sind der Einladung gefolgt und wurden nicht enttäuscht. Nebst der Ehrung aller OK-Mitglieder war ein viertelstündiger Film von André Käppeli das unbestrittene Highlight. Der Merenschwander Filmemacher war vor, während und nach dem Turnfest täglich auf Platz und hat in stundenlanger Arbeit die Höhepunkte in einem wunderbaren Kurzfilm zusammengefasst. Das Publikums dankte ihm mit einem grossen stehenden Applaus. Ebenfalls einen riesigen Applaus erntete das gesamte OK, insbesondere das Präsidium mit Sarina Baumgartner, Josi Winiger und Fredy Klausner.

Da man aufgrund der Zahlen des Kantonalturnfestes Brugg-Windisch 2011 budgetiert hatte, aber auch Unvorhersehbares mit einkalkuliert hat, liegt das erwirtschaftete Ergebnis deutlich über dem Budget. So dürfen sich die helfenden Vereine in Kürze über einen ansehnlichen Zustupf pro geleistete Helferstunde in die Vereinskasse freuen. Der restliche Gewinn wird innerhalb des Trägervereins aufgeteilt und fliesst so wiederum in die Vereinsarbeit bzw. kommt der Aargauer und insbesondere der Freiämter Bevölkerung zugut.

Dank der Organisatoren

Präsidium und OK bedanken sich bei der Bevölkerung, den Behörden, allen Teilnehmern und Helfern für deren grossartige Unterstützung: «Wäre das KTF17 im Freiamt nicht auf so fruchtbaren Boden gefallen, hätte es niemals so gut gedeihen können. Es war uns allen eine Ehre, bei diesem Grossanlass dabei sein zu dürfen, und dies natürlich stets ‹Us puurer Froid›!» (AZ)