Die AEW Energie AG hat bei der Firma Georg Utz AG in Bremgarten einen neuen Standort eröffnet.
Jetzt ist sie eingeweiht: die neue E-Tankstelle auf dem Parkplatz der Georg Utz AG in Bremgarten. Aufgebaut hat sie die AEW Energie AG – und es ist mindestens die 20. Elektro-Tankstelle in den Bezirken Bremgarten und Muri. Die genaue Anzahl herauszufinden, ist nicht ganz einfach, doch bisher haben die beiden Websites www.lemnet.org und www. goingelectric.de sowie verschiedene entsprechende Apps 19 E-Tankstellen im Freiamt verzeichnet, somit ist jene auf dem öffentlich zugänglichen Utz-Parkplatz mindestens Nummer 20.
Bisher konnte in Bremgarten an drei Anschlüssen beim Bahnhof elektrischer Strom getankt werden. Mit den zwei neuen Anschlüssen sind es nun bereits fünf im Reussstädtchen. «Die AEW Energie AG und die Georg Utz AG bieten so Nutzern von E-Fahrzeugen die Möglichkeit, während ihres Besuchs in Bremgarten ihre Batterie wieder aufzuladen», schreibt die AEW in einer Medienmitteilung. Dadurch will die AEW «einen wesentlichen Beitrag zur Standortattraktivität und zur Lebensqualität in der Region» leisten.
Doch warum steht die neue E-Tankstelle ausgerechnet bei der Georg Utz AG? «Seit 70 Jahren beschäftigt sich Utz mit der Herstellung von Behältern, Paletten, Mehrweg-Transportsystemen und technischen Teilen aus Kunststoff. Damit werden den Kunden überlegene und nachhaltige Lösungen angeboten. Nachhaltigkeit durchdringt die ganze Utz-Philosophie: Eigene Kunststoff-Produkte werden nach deren Lebenszyklus zurückgenommen und als Rezyklat für Neuprodukte wieder verwendet. In der Schweiz produziert Utz zu 100 % mit Naturstrom aus zertifizierter Wasserkraft», schreibt die Firma. So passe auch die umweltfreundliche Art des Autofahrens zur Geschäftsphilosophie des Bremgarter Unternehmens, das als Stammhaus der Georg Utz Holding AG weitere Standorte in Deutschland, England, Frankreich, Polen, China, den USA und Mexiko aufweist.
Angst davor, mit einem Elektrofahrzeug mangels Strom am Strassenrand liegen zu bleiben, muss man im Freiamt nun noch weniger haben, dafür sorgen die über 20 E-Tankstellen. Diese zeigen jedoch enorme Unterschiede und verschiedene Strategien. Zwei extreme Beispiele sind das Restaurant Räber in Rüstenschwil mit seiner Einfachst-Stromtankstelle, die man bei Restaurant-Konsumation gratis verwenden darf, und Lidl Muri mit seinem Nonplusultra, dessen drei Zapfsäulen Anschlüsse für jeden gängigen E-Fahrzeugtypen liefert. Bei Letzterem kommt der Strom gar von der Photovoltaikanlage auf dem Firmendach. Ein Konzept, an dem sich viele Grossverteiler ein Beispiel nehmen könnten.