Bremgarten 
«Irgendwo wird hier immer gebaut» – das sind die Zukunftspläne der Stiftung St. Josef

Die Stiftung St. Josef gewährte Einblick in ihre Tätigkeiten und präsentierte ihre Zukunftspläne.

Walter Christen
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Mit der St. Josef-Stiftung Bremgarten eng verbunden: Stiftungsleiter Thomas Bopp, Präsident Peter Turnherr, Christian Koller (Mitarbeiter im Garten), Daniela Oehrli (Leiterin Erwachsenenbereich) und Esther Frei (Mitarbeiterin im Reinigungsteam).chr

Mit der St. Josef-Stiftung Bremgarten eng verbunden: Stiftungsleiter Thomas Bopp, Präsident Peter Turnherr, Christian Koller (Mitarbeiter im Garten), Daniela Oehrli (Leiterin Erwachsenenbereich) und Esther Frei (Mitarbeiterin im Reinigungsteam).chr

Das ehemalige Bremgarter Kapuzinerkloster wurde vor bald 130 Jahren zum Behindertenheim umgebaut. Eine schier unglaubliche Geschichte dieser Institution mit sozial- und heilpädagogischem Auftrag liess sich seither aufzeichnen. Der Wandel von der Anstalt St. Josef, wie das Haus 1889 hiess, bis zum heutigen Schul-, Therapie- und Förderzentrum, zeugt vom enormen Engagement der Verantwortlichen in der Stiftung St. Josef. Und wer die Ausführungen von Stiftungsratspräsident Peter Turnherr im aktuellen Jahresbericht liest, stellt fest, dass es in dieser Institution keinen Stillstand gibt: «Irgendwo wird hier immer gebaut», stellte der Präsident an der gestrigen Medienkonferenz im positiven Sinne fest und verwies auf das Vorprojekt zur Umnutzung des Zentralbaus auf dem Areal des St. Josefsheims, wozu der Kanton bereits vor rund einem Jahr seine Zustimmung erteilt hat.

Umnutzung des Zentralbaus

Ein paar Umbauziele konnte Präsident Turnherr bereits umschreiben. Unter anderen die Nutzung der bestehenden Räumlichkeiten des Zentralbaus für die eigenen Bedürfnisse der Trägerschaft, indem neue Beschäftigungsmöglichkeiten für die erwachsenen Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen werden sollen. Aber auch eine Neugestaltung der Abteilung der heilpädagogischen Schule für die schwerst- und mehrfachbeeinträchtigten Kinder ist vorgesehen. Ausserdem soll der Bereich Physio- und Ergotherapie nach Jahren des steten Umzugs und der Aufteilung auf verschiedene Orte im dereinst umgenutzten Zentralbau verbleiben können.

Als Leiterin des Erwachsenenbereichs war es Daniela Oehrli eine besondere Freude, zwei langjährige Mitarbeitende von geschützten Arbeitsplätzen vorstellen zu können: Esther Frei vom Reinigungsteam und Christian Koller, der im Garten beschäftigt ist. Beide schätzen sich glücklich und gut aufgenommen in ihrem Aufgabenbereich und gewährten einen Einblick in ihre abwechslungsreiche Tätigkeit.

45 Freiwillige im Einsatz

In der Stiftung St. Josef stehen 45 Frauen und Männer im freiwilligen Einsatz. «Wir möchten unseren Freiwilligen ein Gesicht geben und beteiligen uns deshalb am 5. Dezember, dem dritten Internationalen Tag der Freiwilligen, mit einer Ausstellung in unserem Foyer Fortuna, in welcher wir Porträts von elf der Freiwilligen präsentieren werden», erwähnte Daniela Oehrli.

Stiftungsleiter Thomas Bopp kündigte feierliche Höhepunkte für nächstes Jahr an: 130 Jahre St. Josef-Stiftung und 25 Jahre Kultur im Klösterli. Das Festjahr beginnt im Januar 2019 und erstreckt sich mit verschiedenen Veranstaltungen bis in den August. Musik, Ausstellungen und Referate sind vorgesehen. Auf dem Programm stehen auch ein Unterhaltungsabend und ein grosses Sommerfest.