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Die Wohnquartiere in Wohlen werden zu Tempo-30-Zonen. Dies sieht der Kommunale Gesamtplan Verkehr (KGV) vor. Ab Montag liegt das Baugesuch für die erste Etappe im Äsch-Quartier auf.
Die Gemeinde Wohlen macht Nägel mit Köpfen bei den Tempo-30-Zonen. Ab Montag liegt das Baugesuch für die nächste Zone im Quartier Wil-Bünzmatt-Aesch auf.
In diesem Gebiet liegen die Kantonsschule und die Bünzmattschulen. Die Bauverwaltung vollzieht damit einen ersten, bereits im KGV angekündigten Schritt und beginnt damit, die Geschwindigkeit auf allen Quartierstrassen auf 30 Stundenkilometer zu begrenzen.
Die Kantonsstrassen, die für die geplante Verkehrsberuhigung nicht infrage kommen, bilden für die quartierweise Tempo-30-Etappierung eine Art natürliche Grenze.
Gekennzeichnet werden die verkehrsberuhigten Zonen in erster Linie mit Signalen an den Zoneneingängen und -ausgängen. An Engstellen wird die Signalisation mit weissen Markierungen am Boden ergänzt. Im Abstand von 200 bis 300 Metern wird die Bodenmarkierung «30» angebracht.
Am Sorenbühlweg, an der Güpfstrasse, am Mattenhofweg und an der Allmendstrasse sind zudem bauliche Massnahmen vorgesehen. Das entsprechende Baugesuch liegt ab nächstem Montag auf der Abteilung Planung, Bau und Umwelt auf. Die Einsprachefrist läuft am 30. September ab.
Weitere Tempo-30-Zonen geplant
Die erste Etappe im Äsch-Quartier ist der Vorbote eines weitreichenden Wandels der Quartierstrassen. Im KGV sind elf weitere Projekte vorgesehen. Demnächst folgt die Herabstufung der Geschwindigkeitsbegrenzung im Gebiet Halde-Junkholz-Bifang.
Auf ein Fahrverbot für Lastwagen in den 30er-Zonen wird vorerst verzichtet. Die Planer rechnen damit, dass sich die Lastwagenlenker durch die Signalisation vom Befahren eines Schleichwegs durch das Quartier abbringen lassen. Weitere 30er-Zonen sind in Anglikon, im Oberdorf und im Dorfzentrum geplant.