Bremgarten-Mutschellen
Im Berner Oberland wurde tüchtig geschaufelt und gejätet

10 Senioren stellten oberhalb einer Gletscherschlucht den alten Saumpfad instand

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Angehörige der Kirchgemeinde Bremgarten-Mutschellen mit Gruppenleiterin Monika Kern (rechts) bei Unterhaltsarbeiten am Saumpfad.zvg

Angehörige der Kirchgemeinde Bremgarten-Mutschellen mit Gruppenleiterin Monika Kern (rechts) bei Unterhaltsarbeiten am Saumpfad.zvg

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Arbeitseinsätze in Berggebieten haben in der Reformierten Kirchgemeinde Bremgarten-Mutschellen Tradition. Seit über 20 Jahren verbringen Angehörige der Kirchgemeinde im Sommer jeweils eine Frondienstwoche in den Bergen.

Diesmal leisteten zehn Seniorinnen und Senioren der Reformierten Kirchgemeinde einen Freiwilligeneinsatz im Gebiet Rosenlaui ob Meiringen im Berner Oberland. Diese Region gehört zum Unesco-Welterbe Jungfrau-Aletsch.

Repariert und Unkraut entfernt

Rund eine Stunde Fussweg mussten die Senioren jeden Morgen zurücklegen, bis sie ihre Arbeitsstätte oberhalb der Gletscherschlucht Rosenlaui erreichten. Im steilen dortigen Gelände halfen sie bei den Unterhaltsarbeiten eines einstigen Säumerpfads.

Mit Schaufel und Hacke gingen die Senioren zu Werk. Sie suchten sich passende Steine aus und flickten so Stück für Stück den ramponierten Weg.

Neben den Wegarbeiten verrichtete die Gruppe aus dem Freiamt auch Unterhaltsarbeiten auf den Weidflächen. Viel Unkraut, insbesondere Germer, musste mühsam entfernt werden. Rund um den Gletscherhubel weiden von Juni bis September jeweils rund 100 Schafe.

Die Säumerwegarbeiten seien anstrengend gewesen, sagte Gruppenleiterin Monika Kern, die Sozialdiakonin der Reformierten Kirchgemeinde Bremgarten-Mutschellen. Nach Startschwierigkeiten Anfang Woche bei Nebel und Nässe habe die Gruppe letztlich eine beachtliche Wegstrecke geschafft.

«Als Bereicherung empfanden alle die wilde, wunderschöne und nahezu unberührte Landschaft.» Nebst vier Einsatztagen verbrachte die Freiämter Gruppe einen Wandertag und zum Ausklang der Arbeitswoche zusätzlich einen Exkursionstag.

Reise selber berappt

Weil die Reformierte Kirchgemeinde die Sparschraube angezogen hat, mussten die Freiämter die Hin- und Rückreise selber berappen. Die Kirchgemeinde übernahm diesmal nur noch die Unterkunft und Verpflegung, nicht aber die Reisekosten. Dennoch sollen, so Sozialdiakonin Monika Kern, Freiwilligeneinsätze 2016 fortgesetzt werden. (az)