Die Gemeinde hat für die Entsorgung des Grüngutsmit dem Verein Murimoos werken und wohnen einen Vertrag abgeschlossen.
Die bisherige Form der Grüngutverwertung zur Biogasgewinnung kann aus verschiedenen Gründen nicht mehr fortgeführt werden. Der Abnahmevertrag ist der Gemeinde auf Ende 2014 gekündigt worden, wie der Gemeinderat festhält.
In den letzten Monaten hat der Gemeinderat Abklärungen hinsichtlich der zukünftigen Organisation der Grüngutentsorgung vorgenommen und die beiden Varianten zentrale Sammelstelle oder Grüngut-Abfuhr gegenübergestellt. Dabei wurde auch auf bisherige Gewohnheiten und Wünsche der Einwohnerschaft Rücksicht genommen. Die Abklärungen haben ergeben, dass eine Fortführung der Containerentsorgung beziehungsweise der zentralen Annahmestelle «Holzweid» (Bringprinzip innerhalb der Gemeinde) klare Vorteile aufweist, eher den ländlichen Bedürfnissen entspricht und auch wesentlich günstiger zu stehen kommt als ein geregelter Abfuhrdienst mit relativ kurzen Abholzeiten bei jedem Wohnhaus (Hauptdorf, 4 Weiler, sämtliche Einzel- beziehungsweise Aussenhöfe).
Auch bezüglich des allgemeinen Umweltschutzes dürfte die Lösung mittels Sammelplatz schonende Vorteile gegenüber einer aufwendigen Abfuhrorganisation und somit eine positive Öko-Bilanz aufweisen, glaubt der Gemeinderat.
Als neuer Abnehmer des Grüngutes konnte mit dem Verein Murimoos werken und wohnen gute Konditionen zu vergleichbaren Preisen wie bisher vereinbart werden. Kurze Wegdistanzen für den Materialumschlag und die Zusammenarbeit mit einer sozialen Institution innerhalb des Bezirks bilden gewichtige Vorteile der angestrebten Lösung. Sämtliches organisches Material wie Gartenabraum, Rasenschnitt, Astmaterial kann weiterhin dem zentralen Sammelplatz Holzweid zugeführt und ungetrennt in der bereitgestellten Mulde deponiert werden. Die Leerung erfolgt je nach Bedarf durch einen dafür spezialisierten Landwirtschaftsbetrieb.
Es wird mit einem Materialanfall von rund 141 Tonnen pro Jahr und Fremdkosten (Transporte, Wägung, Abnahme des Grüngutes und korrekte Weiterverarbeitung) von rund 25 000 Franken (bisher 22 000 Franken) gerechnet. Zusammen mit den eigenen Aufwendungen für die Bereitstellung des Platzes, der Aufsicht und den Arbeitsleistungen des kommunalen Werkdienstes, der Amortisation von Mulde und Platzeinrichtungen dürften Betriebskosten von insgesamt 35 000 bis 40 000 Franken pro Jahr oder von gut 250 Franken je Tonne anfallen.
Die Betriebsordnung für die Grüngutdeponie Holzweid kann mit dieser Lösung weitgehend beibehalten werden. Möglicherweise werden die Anlieferzeiten etwas ausgedehnt. Vorbehalten bleiben auch notwendige Einschränkungen beim zugelieferten Material.