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Zahlreiche Polizei-, Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge sind am Freitagnachmittag bei der Stiftung St. Josef in Bremgarten vorgefahren. Auch ein Rettungsheli war vor Ort. Grund für das Grossaufgebot war ein Zwischenfall mit ausgetretenem Ozon im stiftungsinternen Heilbad.
Gegen 10 Ambulanzen, zahlreiche Polizeifahrzeuge, ein Grossaufgebot der Feuerwehr und ein Rettungshelikopter standen am Freitagnachmittag vor der Stiftung St. Josef in Bremgarten im Einsatz. In dieser Stiftung werden behinderte Menschen betreut und geschult.
Die Einsatzkräfte haben das Hauptgebäude der Stiftung komplett gesperrt. Dies, nachdem im internen Heilbad wegen eines technischen Defekts Ozon ausgetreten war – ein Gas, das zur Wasseraufbereitung verwendet wird.
«Das Gas führte bei einzelnen Badegästen zu Atembeschwerden», erklärte Thomas Burger, Kommandant der Feuerwehr Bremgarten, gegenüber dem Regionalsender Tele M1. «Insbesondere weil viele Kleinkinder im Hallenbad waren, war die Besorgnis gross.»
Zur Zeit des Gasaustritts fand im Heilbad ein Eltern-Kind-Schwimmen statt. Insgesamt hat die Feuerwehr rund 20 Personen aus dem Bad evakuiert. Ein Erwachsener musste nach dem Vorfall ins Spital gebracht werden. Stiftungsleiter Thomas Bopp ist indes froh, dass der Gasaustritt nichts Schlimmeres verursacht hat, wie er gegenüber Tele M1 erklärt.
Erst vor wenigen Wochen, am Nachmittag vom Dienstag, 24. Juli, musste die Badi Bremgarten – die unmittelbar neben der Stiftung St. Josef liegt – wegen dem Austritt von Chlorgas evakuiert werden. Damals hat der Bademeister giftige Substanzen inhaliert und musste deshalb 24 Stunden im Spital verbringen. Sein Stellvertreter wurde ebenfalls zur Abklärung ins Spital transportiert, konnte dieses aber bereits am frühen Abend wieder verlassen. (to/luk)
Bilder vom Chlorgas-Zwischenfall im Bremgarter Freibad: