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Im März wurde der junge Hund in einem Baumstrunk in Niederwil zurückgelassen. Seine Halterin gibt ihn nun offiziell ab. Bekennt sie damit ihre Schuld?
Das Schicksal des Welpen Diego bewegte diesen März die Region. Ausgesetzt in einem Baumstrunk sollte er kläglich verenden. Ein Jagdaufseher entdeckte den 14 Wochen alten Hund im Wald in Niederwil. Es war reiner Zufall, dass sein eigener Hund den Kleinen hörte. Doch dieser Zufall rettete Diego das Leben.
Die Polizei brauchte nicht lange, um Diegos Besitzerin ausfindig zu machen. Die Aargauer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen sie. Sie betreitet Diego im Baumstrunk ausgesetzt zu haben.
Die Halterin hat Diego nun freigegeben, bestätigt die Aargauer Kantonstierärztin Erika Wunderlin Recherchen von «Tele M1». Mit diesem Schritt habe sie «den Weg für eine Vermittlung an einen guten Platz frei gemacht».
Dieser Schritt ist aber laut Staatsanwaltschaft kein Schuldbekenntnis der Hundebesitzerin. Die Ermittlungen dauern noch an.
Seit seiner Rettung lebt der Border-Collie-Mischling im Tierheim in Untersiggenthal. «Alles kommt gut mit ihm», ist Astrid Becker, Präsidentin des Aargauischen Tierschutzvereins, überzeugt. Er habe zwar hie und da noch ein Problemchen, aber im Grossen und Ganzen gehe es Diego gut.
Der süsse Welpe wartet nun auf seinen neuen Besitzer. Der Tierschutzverein sucht momentan aus den über hundert Interessenten einen passenden aus. (zam)