Jungwacht und Blauring Muri sind die drittgrössten Scharen im Aargau und unter den grössten zehn in der Schweiz. Und sie blicken auf eine lange Tradition zurück: Am 26. September feiern sie ihr 80-, beziehungsweise 70-Jahr-Jubiläum.
Jungwacht und Blauring Muri sind die drittgrössten Scharen im Aargau und unter den grössten zehn in der Schweiz. Und sie blicken auf eine lange Tradition zurück: Am 26. September feiern sie ihr 80-, beziehungsweise 70-Jahr-Jubiläum.
Patrick Schweizer, Jungwachtleiter und Mitglied des Organisationskomitees, ist auch für die Zukunft zuversichtlich: «Unsere Kinderzahl ist konstant bis steigend.» Konkret werden gegenwärtig 90 Kinder in der Jungwacht und 120 im Blauring gezählt. Damit stellt sich Jubla Muri gegen den Trend.
Früher waren Jungwacht und Blauring stark kirchlich geprägte Jugendorganisationen. «Die Leiter waren oft ältere Kirchenleute», weiss Schweizer. Das ist schon längst vorbei, obwohl Jungwacht und Blauring noch immer mit der katholischen Kirche verbunden sind.
«Wir werden von der Kirche unterstützt und haben zu ihr einen guten Draht, aber in unserer Freizeitgestaltung spielt sie keine wesentliche Rolle. Wir bei Jungwacht und Blauring sind offen für alle Jugendlichen ab acht Jahren.»
Im Gegensatz zu früher sind auch die Leiterinnen und Leiter jünger und damit nahe bei ihren Betreuten. Beim Blauring engagieren sich 28 LeiterInnen, bei der Jungwacht sind es, zusammen mit dem Bautrupp, 30 Personen. «Die Kinder haben meist wenig Kontakt zu jungen Erwachsenen – wir bieten genau diese Brücke.» Und natürlich viele Erlebnisse, Abenteuer und attraktives Lagerleben.
Davon können sich die Besucherinnen und Besucher am Jubiläum der beiden Organisationen am 26. September im Klosterhof Muri überzeugen. Dafür bauen Jungwacht und Blauring ein eigentliches Dorf auf.
«In der Mitte gibt es einen Lagerplatz wie in einem richtigen Lager», freut sich Schweizer heute schon. Und darum herum allerlei Aktivitäten, etwa ein Dorfmuseum mit Bildern aus vergangenen Zeiten und spannenden Requisiten, ein Dorfkino mit Best of Jubla-Filmen, ein Hindernissparcours mit kreativen Aufgaben, Kaffeebeiz, verschiedene Erlebnisstände und mit einer Werkstatt. In dieser haben die Besucherinnen und Besucher auch die Möglichkeit, am Jubiläumsprojekt mitzuhelfen.
In der Dorfbeiz wird ab 18 Uhr ein spezielles Nachtessen serviert (dafür ist eine Anmeldung bis 22. September notwendig: jubilaeumjwbr2015@gmail.com).
Beide Organisationen erhalten auch eine neue Fahne. Schliesslich bleibt viel Zeit und Raum für persönliche Begegnungen und Gespräche. Einige Dorfschauspieler werden auch kleine Theater aufführen und ein Zauberer wird das Publikum begeistern.