Die Schulhauserweiterung wurde mit Musik und Schülerdarbietungen feierlich eingeweiht. Mit dabei waren auch Pfarradministrator Danam Yammani und Pfarrerin Bettina Lukoschus.
Es wurde der letzte Tag benötigt, aber die Schulhauserweiterung in Mühlau konnte auf Termin gebaut und bezogen werden. Gemeinderat und Baukommissionspräsident Mario Mascetti freute sich bei der Einweihung darüber und dankte nicht nur Baukommission, Schulpflege, Gemeinderat und Bauunternehmern für ihren Einsatz, sondern speziell auch den Mitarbeitenden des Bauamtes und dem Schulhausabwart für ihre beträchtliche Zusatzarbeit.
An ein Bauwerk für die Öffentlichkeit werden andere Anforderungen gestellt als an ein normales Wohngebäude. Das erklärte Architekt Herbert Landolt. Im Fall der Schulhauserweiterung in Mühlau hatte sich der Neubau klar dem bisherigen, über 100-jährigen Schulgebäude unterzuordnen. Die Erweiterung ist mit einem Zwischenbau aus Glas vom alten Schulhaus abgetrennt und wird so zur Dependance. Und mit seinem hellen Sichtmauerwerk zu einem echten Unikat: Die Ziegelei Körbligen hat diese Steine einzig für dieses Bauwerk gebacken. Landolt erinnerte auch daran, dass bei einem Schulhaus «die Kinder das Mass der Dinge» sind. Kindern müsse es wohl sein im Gebäude. Das habe mit harmonischen Proportionen zu tun, was die Wahl der Fensterflächen beeinflusst habe.
Erfreut zeigte sich auch Schulpflegepräsidentin Anita Stern: «Diese Schulhauserweiterung dient nicht nur den heutigen Schülerinnen und Schülern, sondern ebenso kommenden Generationen.» Nach der Einsegnung durch Pfarradministrator Danam Yammani und Pfarrerin Bettina Lukoschus konnte Gemeindeammann Urs Giger mit dem Schlusswort die zahlreichen Besucherinnen und Besucher zum Apéro einladen. Umrahmt wurden die Feierlichkeiten einerseits durch die ABM Jambo Band, andererseits durch Darbietungen der Schülerinnen und Schüler.
Vor der Einweihung hatten die Gäste die Gelegenheit, den Neubau und die sanierten Räume im bestehenden Schulhaus zu besichtigen. Veränderte Bedürfnisse und neue Unterrichtsformen hatten nach zusätzlichem Raumbedarf gerufen. Im Erweiterungsbau sind jetzt drei Klassenzimmer, ein Musikraum und zwei Gruppenarbeitsräume mit den notwendigen Nebenräumen, Garderoben, WC-Anlagen und einem Abwartsraum realisiert.
Baubeginn war der 25. Januar, nachdem die Einwohnergemeindeversammlung im Juni 2015 einen Bruttoverpflichtungskredit von 2,1 Millionen Franken genehmigt hatte. Zudem wurde im November darauf ein Nachtragskredit von 380 000 Franken für eine Projektänderungen für das Integrieren eines 130 Quadratmeter grossen Musikraums gutgeheissen, der von der Musikgesellschaft bereits genützt wird. Bei der Umsetzung des Projektes sei die zur Verfügung stehende Bauzeit – von den Sportferien bis zu den Sommerferien – sicher eine Herausforderung gewesen, halten die Architekten fest.