Der Feuerwehrverein in Bünzen konnte am Weihnachtsbaumwerfen 2017 einen Teilnehmerrekord mit 85 Männern, Frauen, Jugendlichen und Kindern verzeichnen. Dabei triumphierte einer zum fünften Mal.
Erst standen sie schön geschmückt in den Stuben, dann wurden sie geworfen. Die Rede ist von Weihnachtsbäumen. Geworfen wurden die Tannen am Samstag beim Schulhaus in Bünzen. Dort führte der Feuerwehrverein bereits sein sechstes Weihnachtsbaumwerfen durch. Es war zugleich der erste öffentliche Anlass des Jahres 2017 im Dorf, zu dem sich die Bevölkerung traf.
Es war dieses Jahr ein neuer Teilnehmerrekord zu verzeichnen mit 32 Männern, 22 Frauen, 19 Jugendlichen und 12 Kindern. «Total 85 Beteiligte», wie Martin Ulmer vom Feuerwehrverein der Aargauer Zeitung verriet. Und noch etwas war von ihm zu erfahren: «Alle hatten zwei Versuche. Wir notierten jedes Mal, wie weit der Weihnachtsbaum flog.» Das ergab eine Gesamtwurfweite von rund 970 Metern.
Von der klirrenden Kälte liess sich Jung und Alt nicht abhalten, beim Platz zwischen Schulhaus und Turnhalle einen Weihnachtsbaum so weit wie möglich zu werfen. Tagessieger Martin Koch, dessen Tanne im zweiten Anlauf 10,4 Meter weit flog, verriet der Aargauer Zeitung das Geheimnis seines Erfolgs, denn der ehemalige Nationalturner und Steinstösser gewann den Plauschwettkampf nun bereits zum fünfte Mal und ist somit unangefochtener Bünzer Weihnachtsbaumweitwurf-König: «Wichtig ist volle Körperanspannung und Konzentration – das gibt den notwendigen Exploit.» Doch selbst beim Rekordhalter zählt das Mitmachen mehr als der Sieg, wie er betonte.
Ein paarmal wurden die Weihnachtsbäume beim Schützenhaus verbrannt, doch aus Umweltschutzgründen – wegen der Feinstaubbelastung – sah man schliesslich davon ab. Stattdessen führt der Feuerwehrverein nun jedes Jahr das Weihnachtsbaumwerfen durch, wobei natürlich auch diesmal nicht jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer sein Bäumchen von zu Hause selber mitbringen musste. Der Feuerwehrverein stellte für jede Werferkategorie eine Tanne zur Verfügung. «Damit für alle die gleichen Bedingungen herrschen», wie von Rolf Wiederkehr, einem der Gründungsmitglieder des seit 2006 bestehenden Vereins, zu erfahren war.
Niemand musste Startgeld bezahlen. Alle durften die Tanne zweimal werfen. Und für eine Auszeichnung spielte auch die erzielte Weite keine Rolle, denn am Schluss gab es für alle Beteiligten einen Preis: Rolf Wiederkehr trug einen grossen Gabentempel zusammen, den er mithilfe seiner Frau Monika nach Teilnehmerkategorie in der Turnhalle aufgebaut hatte.