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Der Ideenwettbewerb «Vision Waagmatten» zur Umnutzung der reformierten Kirche fördert bisher sehr wenige Vorschläge zu Tage – und kaum solche aus dem Freiamt. Konkrete Projektideen sind noch gar keine eingegangen.
Die reformierte Kirche Villmergen ist schlecht besucht und ausserdem sanierungsbedürftig. Statt 1,5 Millionen für die Renovierung auszugeben, hat die Kirchgemeinde Wohlen/Villmergen einen Ideenwettbewerb zur Umnutzung ausgeschrieben. Doch der Rücklauf ist dürftig: Einen Monat vor Ablauf der Eingabefrist am 20. September gingen erst fünf Voranmeldungen ein.
«Die Beteiligung bewegt sich sicherlich am unteren Ende der Erwartungen», sagt Sensus-Chef Peter Kuster. Die Kommunikationsberater von Sensus unterstützen die reformierte Kirchgemeinde beim Ideenwettbewerb. Kuster weiss zusätzlich von zwei Gruppen, die ihr Projekt ohne Voranmeldung einreichen werden. Konkrete Projektideen für die Kirche sind noch gar keine eingegangen.
Was ausserdem auffällt: Bis jetzt wissen die Veranstalter nur von einer einzigen Gruppierung aus dem Freiamt, die eine Idee einreichen will. Die anderen Anmeldungen stammen aus dem Raum Zürich/Winterthur.
Andreas Stirnemann, Leiter der Projektgruppe, führt die geringe Anzahl Anmeldungen auf die Sommerferien zurück: «Wir gehen davon aus, dass jetzt nach den Schulferien vermehrt Anmeldungen eingehen werden. Wir würden uns natürlich freuen, wenn noch mehr davon aus der Region stammen.» Für den Fall, dass nur auswärtige Gruppen Vorschläge einreichen: Die Jury respektive die Kirchgemeinde ist nicht verpflichtet, einen der Vorschläge umzusetzen, sagt Kuster.
Generell sind alle Vorschläge willkommen, die sich im «christlichen Rahmen» bewegen – ausser Moscheen und Tempeln ist somit alles erlaubt.